Weniger Kaufleute im Groß- und Außenhandel in Ausbildung

14.454 junge Menschen begannen bis zum 30. September 2015 eine Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel, rund 10 Prozent davon in der Fachrichtung Außenhandel. Das sind 3 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in diesem Beruf ist damit seit 2011 rückläufig. Dies geht aus der Erhebung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zu den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen im Zeitraum vom 01. Oktober 2014 bis 30. September 2015 hervor.

Kaufmann/-frau im Groß-und Außenhandel trotzdem bei den stärksten Ausbildungsberufen

Die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldeten Ausbildungsstellen lag mit 14.880 Stellen um 2,1 Prozent unter dem Vorjahr. Aber auch die Zahl der gemeldeten Bewerber sank auf 14.862 Bewerber bzw. um 2,9 Prozent. Der Beruf Kaufmann/-frau im Groß-und Außenhandel gehörte aber auch 2015 zu den 10 stärksten Ausbildungsberufen in Deutschland. Bei den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen rangierte er auf Platz 7 hinter den Berufen Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel, Verkäufer/Verkäuferin, Kfz-Mechatroniker/-in, Industriekaufmann/-kauffrau und Medizinischer Fachangestellte/-r. In Hamburg liegt der Beruf Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel sogar auf Rang 3 bei den Neuabschlüssen. Das ist die höchste Position im Vergleich aller Bundesländer.

Bundesweit sinkende Ausbildunsgverträge

Über alle drei Ausbildungsjahre hinweg befanden sich nach den letzten verfügbaren Zahlen am 31. Dezember 2014 insgesamt 39.207 angehende Kaufleute im Groß- und Außenhandel in der Ausbildung, darunter 16.395 Frauen (ca. 42 Prozent).
In der Gesamtwirtschaft wurden zum 30. September 2015 bundesweit 522.093 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen, 1.107 bzw. 0,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Dies markiert einen neuen Tiefstand seit der Wiedervereinigung Deutschlands.
Quelle: Denis Henkel / BGA

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