Der Photovoltaikmarkt als Triebfeder für E-Mobility

Elektromobilität wird nicht nur auf unseren Straßen ein immer präsenteres Thema, sondern spielt vor dem Hintergrund notwendiger Lademöglichkeiten auch für die Gebäudetechnik eine immer wichtigere Rolle. Das spiegelt sich auch in diesem Jahr auf der efa wider – in der Ausstellung, im Fachprogramm und darüber hinaus.

Im Auftrag von E3/DC hat EuPD Research in einer Studie untersucht, wie sich die zunehmende Elektromobilität auf den Photovoltaik- und Speichermarkt auswirken wird. Während Photovoltaik (PV)-Anlagen aus der heutigen Gebäudekulisse in Deutschland kaum noch wegzudenken sind, steht die Elektromobilität erst am Anfang ihrer Entwicklung. Ähnlich wie bei der Photovoltaik sind die Verkaufszahlen der Elektroautos zu Beginn noch übersichtlich, wenngleich ein positiver Trend erkennbar ist. Der Käuferkreis von Elektrofahrzeugen beschränkt sich gegenwärtig noch auf Akteure, die technisch interessiert, ökologisch aufgeschlossen und finanziell gut situiert sind. Auch hier zeigt sich die starke Parallele zur Photovoltaik.

Nach dem Tiefststand des jährlichen Photovoltaik-Zubaus in den Jahren 2014 und 2015 zeichnet sich mittel- bis langfristig im Kleinanlagensegment ein stabiler Wachstumspfad ab. Wie auch eine aktuelle Initiative der Grünen fordert, ist anzunehmen, dass mittelfristig PV-Anlagen bei Hausneubauten verpflichtend installiert werden müssen. Zusätzlich führen weitere Strompreisanstiege und sinkende PV-Anlagenpreise zu einer zunehmenden Attraktivität von PV-Eigenverbrauchslösungen.

Auch die Elektromobilität ist eine maßgebliche Triebfeder für den Zubau von PV-Kleinanlagen, da der günstige grüne Strom vom eigenen Hausdach ideal zum Laden des eigenen Elektromobils passt. Ausgehend von ca. 57.000 neuinstallierten PV-Kleinanlagen im Jahr 2018 wird, wie die folgende Abbildung zeigt, im Prognosehorizont 2035 eine Vervierfachung der jährlichen Neuinstallationen erwartet.
Nahezu das gesamte Wachstum an PV-Kleinanlagen ist nach 2020 auf das Segment zwischen sieben und zehn kWp zurückzuführen. Ursächlich für dieses Wachstum sind steigende Stromverbräuche der Haushalte infolge der stärkeren Elektrifizierung von Mobilität und Wärmeerzeugung. Weiterhin werden bei privaten Haushalten zunehmend PV-Hocheffizienzmodule verbaut, wodurch sich auch auf kleinen Dachflächen höhere Anlagenleistungen realisieren lassen. Insgesamt setzt sich das historisch beschriebene Wachstum der durchschnittlichen Anlagengröße bis 2035 fort.

Zur Studie

Quelle: e3dc

Print Friendly, PDF & Email

Comments are closed.