Solarstromspeicher auf der Schwelle zum Massenmarkt

Die Nachfrage nach Solarstromspeichern wird in Deutschland nach Einschätzung des Solar- und Speicherverbandes BSW auch in den nächsten Jahren weiter kräftig wachsen. Bei neuen Solarstromanlagen gehört die Kombination mit Batteriespeichern inzwischen zum Standard, um selbst erzeugte Solarenergie rund um die Uhr nutzen zu können. Die Technologie stehe auf der Schwelle zum Massenmarkt.

“Das Bedürfnis, sich Vorräte anzulegen ist tief im Menschen verwurzelt. Für die Energiewende ist es ein Erfolgsprinzip und energiewirtschaftlich sinnvoll, um das schwankende Angebot von Solar- und Windenergie an die Stromnachfrage anzupassen und den Netzausbaubedarf zu reduzieren. Die wachsende Beliebtheit von Photovoltaik und Speichern gehen dabei Hand in Hand”, freut sich BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig.

Weitere Marktimpulse für die Errichtung von Heim- und Gewerbespeichern erwartet der BSW in den nächsten Jahren durch die Einführung der Elektromobilität, die Digitalisierung und die Nachrüstung der rund 1,5 Millionen bereits installierten Solarstromanlagen, sobald diese nach 20 Jahren aus der EEG-Förderung fallen. Nach regelmäßigen BSW-Erhebungen sind die Preise für schlüsselfertig installierte Solarstromspeicher in den letzten fünf Jahren um rund 60 Prozent gesunken. Inzwischen seien rund 120.000 Solarstromspeicher in Deutschland in Betrieb, 2018 kamen nach einer ersten Einschätzung des Verbandes 35.000 bis 40.000 neue Speicher hinzu.

Solarspeicher bieten der Energiewende vielfältige Vorteile: Sie ermöglichen es, den erzeugten Solarstrom vor Ort effizienter zu nutzen, Lastspitzen zu verschieben, Stromnetze zu entlasten und den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität zu erleichtern.

Mit einer Studie der TU-Braunschweig hatte der BSW erst jüngst verdeutlicht, dass sich mit einer intelligenten Verzahnung von Speichern, Solarenergie und Ladeinfrastruktur der für die Verkehrswende notwendige Stromnetzausbau deutlich reduzieren lässt.

Quelle: BSW Solar

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