Bei der Auftaktveranstaltung zum „Bündnis Gebäudewende“ ging es um praxisorientierte Lösungen für aktuelle Themen rund um den Gebäudesektor.
Ende Mai fand in Berlin der erste Dialogtag des neuen, von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) initiierten Bündnisses Gebäudewende (BGW) statt, dem auch der ZVEH angehört. Unter dem Motto „Gebäudewende im Fokus: Eckpfeiler für eine erfolgreiche Transformation“ kamen in Berlin rund 60 Akteure führender Unternehmen, Verbände und Forschungsinstitute aus dem Gebäudebereich sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammen. Der ZVEH war mit Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser und Referatsleiter Politik und Volkswirtschaft, Dr. Moritz Bonn, vertreten.
Im Rahmen der ersten internen Gremiensitzung diskutierten die Teilnehmenden die Bedeutung des Gebäudesektors für die Energiewende und, wie und mit welchen Lösungen beziehungsweise unter welchen politischen Rahmenbedingungen sich der Transformationsprozess best- und schnellstmöglich umsetzen lässt. Schließlich entfallen nach wie vor 35 Prozent des Energieverbrauchs hierzulande auf den Gebäudebereich, der auch für eine großen Teil der CO2-Emissionen verantwortlich ist.
In der anschließenden öffentlichen Dialogveranstaltung stand neben Impulsvorträgen auch eine Diskussionsrunde auf dem Programm. Auf dem Podium: Dr. Alexander Renner, Referatsleiter „Grundsatz Energie- und Klimaschutz im Gebäudesektor, Strategien und Gebäudetechnologien“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE); ZVEH-Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser; Juliane Nisse, Leiterin für Wärmeschutz, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, Bundesverband der Deutschen Ziegelindustrie e.V.; Dr. Martin Sabel, Geschäftsführer, Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP); und Frank Lange, Geschäftsführer, Verband Fenster + Fassade (VFF).
Einig war sich die Runde darin, dass es schnellstmöglich einer Roadmap in Bezug auf die Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) wie auch bezüglich der Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie EPBD (Energy Performance of Buildings Directive) bedarf. Für die E-Handwerke brachte es Alexander Neuhäuser folgendermaßen auf den Punkt: „Um die Gebäude- und Wärmewende umsetzen zu können, brauchen wir Klarheit. Wir brauchen klare Rahmenbedingungen und transparente Regelungen für Unternehmen und Privatpersonen, anhand derer diese ihre Investitionen ausrichten können.“
Eine weitere Dialog-Veranstaltung ist für den Herbst 2025 geplant.