Exporte steigen erfreulich

Erwartungen übertroffen: neue Prognose für den Wärmepumpenmarkt 2026

Der deutsche Wärmepumpenmarkt hat sich in diesem Jahr positiv entwickelt. Insbesondere im Neubaubereich gelten Wärmepumpen im Vergleich mit Gas- und Ölheizungen längst als überlegenes System. Das zeigen die neuesten Zahlen, die der Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. jetzt beim Wärmepumpenforum in Berlin vorlegte. So liegen die monatlichen Verkaufszahlen seit März 2025 konstant bei rund 25.000 Geräten. Im September und Oktober wurden sogar mehr als 30.000 Wärmepumpen abgesetzt. Allein bis Oktober 2025 erreichte der Absatz rund 255.000 Geräten – ein Plus von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch innerhalb der E-Handwerke entwickelte sich der Wärmepumpenmarkt positiv. Während die Installationszahlen in den Bereichen „Photovoltaik“ und „Speicher“ 2024 rückläufig waren, wurde bei den Wärmepumpen ein Plus von 3,2 Prozent – von 155.000 auf 160.000 Wärmepumpen – verzeichnet. Der Zuwachs ging hier ausschließlich auf Luft-Wasser-Wärmepumpen zurück.

Aufgrund der positiven Absatzzahlen hebt der BWP seine Prognose für 2026 deutlich an – unter der Bedingung, dass die Lage bei Förderung und Ordnungsrecht stabil bleiben. War der Verband für 2026 zunächst noch von 350.000 verkauften Geräten ausgegangen, hat er seine Schätzung nun auf 410.000 angehoben. In einem ambitionierten Szenario könnten es sogar mehr als 530.000 Wärmepumpen werden. Voraussetzung hierfür wäre allerdings nach Ansicht des BWP, dass zusätzlich zu stabilen Rahmenbedingungen vor allem Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Verhältnisses von Strom- zu Gaspreis ergriffen würden – unter anderem die versprochene Senkung der Stromsteuer.

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