Weltgrößter Solarzellen-Hersteller will Werk in Deutschland bauen

Der chinesische Photovoltaikkonzern Longi will in Deutschland sein erstes Werk in Europa eröffnen. Das erklärte der Gründer und Präsident des Unternehmens, Zhenguo Li, in einem Interview mit der Zeitung „Handelsblatt“. Insbesondere sagte der Unternehmer: „Wir bereiten uns bereits intensiv auf den Bau einer Fabrik in Deutschland vor.“ Die endgültige Entscheidung über die Gründung soll in sechs Monaten getroffen werden.

Wie das „Handelsblatt“ feststellte, wäre es die erste Fabrik eines chinesischen Unternehmens, das im Solarenergiesektor tätig ist, in Europa. „Ein logischer Schritt“ für Longi, das weltweit „nahezu die vollständige Kontrolle“ über den Sektor innehat. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (STBA) stammen rund 90 Prozent der nach Deutschland importierten Photovoltaikanlagen aus China. „Wir brauchen hier eine Solarindustrie“, betonte Andreas Bett, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme in Freiburg im Breisgau (Ise).

Wie das „Handelsblatt“ feststellte, habe Deutschland bei der Lieferung von Photovoltaikanlagen inzwischen eine „deutlich größere“ Abhängigkeit von China entwickelt als von Gasimporten aus Russland.

Quelle: Nova-News

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