Unternehmen nutzen häufiger Faxgeräte als Soziale Netzwerke

Einer aktuellen Umfrage im Auftrag des Bitkom zufolge nutzen acht von zehn deutschen Unternehmen (79 Prozent) häufig das Faxgerät zur internen oder externen Kommunikation, nur halb so viele (40 Prozent) setzen Online- oder Videokonferenzen ein und sogar nur 15 Prozent Soziale Netzwerke. Lediglich 58 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie über die erforderlichen Mitarbeiter im Unternehmen verfügen, um die Digitalisierung voranzutreiben. „Die Zurückhaltung bei der Nutzung sozialer Medien und beim Einstieg in die App-Ökonomie steht geradezu symbolisch für den noch zu zögerlichen Ansatz vieler Unternehmen bei der digitalen Transformation,“ sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder in Hannover anlässlich der Auftakt-Pressekonferenz zur CeBIT.

Mobilgerätnutzung weit verbreitet in der Arbeitswelt

Anders sehen die Zahlen bei der Nutzung von Mobilgeräten aus. In der deutschen Wirtschaft arbeitet etwa jeder zweite Mitarbeiter (44 Prozent) an einem Computer-Arbeitsplatz und jeder Dritte (32 Prozent) nutzt für die Arbeit ein Mobilgerät mit Internetzugang wie Tablet-PC oder Smartphone. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Bitkom Research unter 1.108 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern.
Bei Dienstleistern ist die Arbeit mit Mobilgeräten besonders stark verbreitet, wie der Branchen-Vergleich zeigt. Smartphone, Tablet Computer und Laptop werden vor allem bei Versicherungen eingesetzt. Jeder zweite Mitarbeiter von Versicherungen (47 Prozent) nutzt beruflich ein Mobilgerät mit Internetzugang. Knapp dahinter folgen mit 45 Prozent die Branchen Informationstechnologie und Beratung. Platz drei belegt die Finanzbranche – etwa vier von zehn Mitarbeitern (39 Prozent) der Banken und Finanzdienstleister arbeiten per Mobilgerät. Dahinter folgen Unternehmen aus Transport und Logistik mit einem Anteil von 37 Prozent. Sie ist auch die einzige Branche, in der ähnlich viele Mitarbeiter mit einem Mobilgerät arbeiten wie an einen Computer-Arbeitsplatz im Büro (38 Prozent).
Quelle: Bitkom

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