Studie: Elektromobilität kann zukünftiger Jobmotor für Baden-Württemberg werden

Die Elektrifizierung ist der zukünftige Jobmotor, so lautet das Fazit der neuen Strukturstudie BWe mobil 2015, die Donnerstag in Stuttgart vor rund 50 Partnern des Clusters Elektromobilität Süd-West vorgestellt wurde. Bereits 2025 wird im globalen PKW-Markt die Hälfte des Gesamtzuwachses mit elektrifizierten Komponenten wie Batterie und Leistungselektronik erwirtschaftet werden. Die baden-württembergische Automobil- und Zulieferindustrie hat gute Chancen, in diesem globalen Wachstumsmarkt zum Leitanbieter für Elektromobilität zu werden und 18.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Vor diesem Hintergrund ist Elektromobilität mittlerweile fester Bestandteil in den Technologie-Roadmaps und F&E-Strategien der baden-württembergischen Automobil- und Zulieferindustrie.
Die Studie sieht in dem von der EU für neue PKW festgelegten Grenzwert von durchschnittlich 95 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer ab dem Jahr 2020 einen wichtigen Treiber der Elektrifizierung. Um die notwendigen Effizienzsteigerungen zu erreichen, müssen sowohl die Elektrifizierung des Pkws als auch die Optimierung des konventionellen Antriebs vorangetrieben werden. Zum Einsatz kommen zu diesem Zweck auch in konventionellen Fahrzeugen Technologien und Komponenten, die ursprünglich für E-Fahrzeuge entwickelt wurden.
Zuwachsraten für Automobilbauer und Zulieferer im zweistelligen Prozent-Bereich prognostiziert die Studie vor allem bei der Elektromobilität. Im Jahr 2020 werden weltweit 5,5 Millionen Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV) und Fahrzeuge mit Reichweitenverlängerung (REEV) sowie 5,3 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) auf den Straßen erwartet. Bis zum Jahr 2030 steigt ihre Anzahl auf 51,8 Millionen. Rund die Hälfte des Gesamtzuwachses im weltweiten Automobilmarkt entfällt damit bereits im Jahr 2025 auf rein elektrifizierte Komponenten wie Leistungselektronik, elektrischer Maschine (Motor/Generator), Batterie- und Brennstoffzellensystem. Insgesamt wird ein Wachstum des Marktvolumens bei diesen Komponenten im Jahr 2025 von 111,36 Milliarden Euro gegenüber 2013 erwartet. Daraus ergibt sich ein Gesamtbeschäftigungspotenzial im baden-württembergischen Automobilsektor im Jahr 2025 von 18.000 neuen Arbeitsplätzen im Bereich der Elektromobilität im Vergleich zu 2013.
Die Studie kann hier eingesehen oder heruntergeladen werden.
Quelle: e-mobil BW

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