Studie: Ausbau der Ladeinfrastruktur entscheidend für Durchbruch der Elektromobilität

Laut einer aktuellen, von ABB unterstützten und Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Wildemann von der Technischen Universität München und Geschäftsführer der Unternehmensberatung TCW durchgeführten Studie, wird der Erfolg der Elektromobilität in Deutschland vor allem vom effektiven Ausbau der Ladeinfrastruktur abhängen. Die Besitzer von Elektrofahrzeugen müssen sicher sein können, dass sie überall – von der Autobahnraststätte über das Einkaufszentrum bis zur öffentlichen Garage – ausreichend Lademöglichkeiten vorfinden.
In der veröffentlichten Studie "Ladeinfrastruktur als Enabler der Elektromobilität" prognostiziert Prof. Horst Wildemann für 2030 ein Marktpotenzial von insgesamt rund 4,7 Millionen Ladesäulen in Deutschland. Davon werden 2,5 Millionen an privaten Standorten installiert sein, knapp 2,2 Millionen – darunter über 200.000 Schnellladesäulen – an öffentlichen und halböffentlichen Standorten wie Autobahnraststätten, Einkaufszentren, Parkplätzen und -häusern benötigt. Verglichen mit den heute verfügbaren 4.730 öffentlichen Ladestationen mit insgesamt 10.700 Ladepunkten bedeutet das eine enorme Steigerung. Die umfassende Verfügbarkeit von Ladestationen ist der entscheidende Faktor, um die Zahl der derzeit rund 130.000 in Deutschland zugelassenen Elektro- und Hybridfahrzeuge zu erhöhen. Der Studie zufolge werden bis 2030 Investitionen in Höhe von bis zu 11 Milliarden Euro nötig sein, um die bestehenden Niederspannungsnetze auf die künftigen Anforderungen dieser Ladeinfrastruktur vorzubereiten.
Quelle: ABB/ Presseportal

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