„Sanierungshelden“ mit Preisen geehrt

Die Sieger des von der Deutschen Energie-Agentur (dena) veranstalteten bundesweiten Wettbewerbs „Sanierungshelden“ wurden nun in Berlin ausgezeichnet. Die vier Preisträger kommen aus Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Prämiert wurden die besten wahren Geschichten von privaten Hausbesitzern rund um die energetische Modernisierung der eigenen vier Wände.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, und Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung, gratulierten den Siegern des Wettbewerbs. „Die Gewinner und ihre Geschichten machen die menschliche Seite der Energiewende greifbar“, sagte Kuhlmann. „Es sind Menschen, die die Energiewende durch ihr Handeln voranbringen, zum Beispiel durch eine energetische Sanierung ihres Hauses. Die Geschichten dieser Menschen wollen wir mit dem Wettbewerb ‚Sanierungshelden‘ ins Rampenlicht rücken und so zum Mitmachen anregen.“

Gewinnergeschichten in drei Hauptkategorien

Die Preisverleihung fand zusammen mit der Verleihung des KfW-Awards „Bauen und Wohnen“ auf dem Gelände des EUREF-Campus statt. Die Gewinner wurden in drei Kategorien prämiert. Zudem wurde ein Sonderpreis verliehen. Die Gesamtsumme der Preisgelder für die „Sanierungshelden“ beträgt 20.000 Euro.

Die Gewinner:

Überraschendes Fundstück in Münnerstadt: Flaschenpost von einer „Jugendbande“

Den Hauptpreis in der Kategorie „Komplettsanierung zum Effizienzhaus“ gewannen Christine und Oliver Schikora aus

Münnerstadt (Landkreis Bad Kissingen)

in Bayern. Sie verwandelten ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert in ein modernes Effizienzhaus. Während der Sanierungsarbeiten stießen sie auf erstaunliche historische Fundstücke, unter anderem eine unter den Bodendielen verborgene Flaschenpost. Sie enthielt das Gründungsdokument einer „Bande“ junger Gymnasiasten aus dem Jahr 1873.

Vom „Papphaus“ zum energiesparenden Schmuckstück in Odenthal

Den ersten Platz in der Kategorie „Heizung und erneuerbare Energien“ belegte Kai Dehler aus dem nordrhein-westfälischen Odenthal (Rheinisch-Bergischer-Kreis)

. Zusammen mit seiner Familie ging er ein Wagnis ein: Ideal für „Naturliebhaber und Handwerker“, hieß es in der Zeitungsannonce für das kleine Haus am Waldrand, das die Familie kaufte. Ein „Papphaus“ sei das, spotteten manche, wegen der vielen Spanplatten. Die Dehlers verwandelten den Siebziger-Jahre-Bau über einen Zeitraum von zehn Jahren in ein schmuckes Schwedenhaus. Ihren Energieverbrauch konnte die Familie mit der Modernisierung um fast zwei Drittel senken.

Bochum: Ein „Schatz“ macht die Sanierung möglich

Auch der erste Preis in der Rubrik „Dämmung und Fenster“ ging nach NRW: Jana und Thomas Deickert aus Bochum hatten mit der Sanierung ihres Einfamilienhauses aus den sechziger Jahren alle Hände voll zu tun. Keine leichte Aufgabe, wenn man zwei kleine Kinder hat. Doch dann fanden sie durch Zufall ihren „Schatz“ Evelin Wehling, die spontan ihre Hilfe bei der Kinderbetreuung anbot. Während der Sanierungsarbeiten wussten die Deickerts ihre beiden Töchter fortan sicher in der Obhut von Frau Wehling. Daraus entwickelte sich eine bis heute andauernde Freundschaft.

Sonderpreis „Mein(e) Energieberater(in) und ich“ geht nach Leipzig

Den Sonderpreis in der Kategorie „Mein(e) Energieberater(in) und ich“ erhielten Kai-Thorsten Buchele und sein Energieberater Thomas Langer aus Leipzig. Zusammen verwandelten sie ein verwinkeltes, mehr als 50 Jahre altes Gebäude in ein energiesparendes Effizienzhaus.
Insgesamt standen zwölf Hauseigentümer im Finale des bundesweiten Wettbewerbs. Die Platzierungen der übrigen Finalisten sowie ausführliche Multimedia-Reportagen über die prämierten Geschichten sind unter href=”www.sanierungshelden.de” _blanc verfügbar.
Quelle: dena

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