Regionale Kooperation plant Schnellladenetz für Elektroautos zwischen Hamburg und Dänemark

Die vier Kreise Nordfriesland, Dithmarschen, Steinburg und Pinneberg planen den Aufbau von Schnellladestationen für Elektroautos entlang der Landesentwicklungsachse A23/B5 zwischen Hamburg und der dänischen Grenze. Dazu hat die Regionale Kooperation A23/B5 jetzt eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Während das Aufladen eines Elektroautos an herkömmlichen Ladestationen bis zu sechs Stunden dauert, ist der Akku an einer Schnellladestation, je nach Autotyp, in 20 bis 40 Minuten für weitere 100 bis 150 km Fahrtstrecke aufgeladen. Das geplante Schnellladenetz ermöglicht somit, auch weite Strecken komfortabel mit dem Elektroauto zurückzulegen.
"Wir wollen zuerst die A23 und B5 abdecken", erläutert Dieter Harrsen, Vorsitzender der regionalen Kooperation A23/B5 und Landrat des Kreises Nordfriesland. "Touristen und Tagesgäste könnten künftig bequem an der Westküste und der Unterelberegion mit dem Elektroauto unterwegs sein. Aber natürlich können auch Einheimische das Angebot nutzen", so Harrsen. Die in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie soll den Bedarf für die neue Ladeinfrastruktur ermitteln und Aufschluss über geeignete Standorte für Ladepunkte geben.
"Wir legen Wert darauf, dass alle Autotypen die Schnellladestationen nutzen können", erläutert Gunnar Thöle, Klimaschutzmanager des Kreises Nordfriesland, der die Leitung der kreisübergreifenden Projektgruppe übernommen hat. Die drei gängigen Steckersysteme sind vorgesehen. "Nach Abschluss der Untersuchung sind Gespräche mit interessierten Betreibern geplant, damit zügig gebaut und die Finanzierung gesichert werden kann", erläutert Thöle die nächsten Schritte. In Dänemark gibt es bereits ein Netz an Schnellladestationen, mit dem das gesamte Land abgedeckt ist. Auch nach Oslo und Bergen kommt man bereits problemlos. In Hamburg sollen bis 2016 circa 70 Schnellladestationen zu den sechs vorhandenen gebaut werden. Südlich von Hamburg kann man heute bereits ein gut ausgebautes Schnellladenetz entlang der A1 bis Brüssel nutzen.
Quelle: Projektgesellschaft Norderelbe mbH

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