Markt für E-Mobilität bleibt unterversorgt

Die globale Nachfrage für Elektroautos und Hybride wächst exponentiell. Batteriebetriebene Elektroautos sind dabei mit einer Wachstumsrate von 85,4 Prozent (295.888 Einheiten) das am stärksten wachsende Segment.
In den europäischen Top-5-Märkten – Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien – zeigten die E-Fahrzeuge im ersten Quartal 2019 ein positives Wachstum von insgesamt 34,5 Prozent. Dabei verzeichneten die batterieelektrisch angetriebenen Autos den stärksten Zuwachs (61,7 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2018).
„Die Zahlen des letzten Quartals geben deutliche Hinweise, dass sich der Markt für Elektroautos strukturell verändert. Die Produktion hält mit dem Wachstum der Nachfrage nach elektrisch angetriebenen Modellen allerdings nicht Schritt. Der Markt für Elektromobilität ist in Europa derzeit sichtbar unterversorgt. Es fehlt immer noch die notwendige Produktauswahl, angekündigte Modelle etablierter Hersteller lassen auf sich warten.“, sagt Felix Kuhnert, Global Automotive Leader bei PwC.

Der Marktanteil der Batteriefahrzeuge in den weltweit größten Märkten liegt derzeit bei circa 2,1 Prozent.
„Ab einem Marktanteil von etwa drei Prozent kann man erfahrungsgemäß davon sprechen, dass eine Marke oder eine Technologie wirklich im Markt angekommen ist“, erklärt Analyst Christoph Stürmer. Wenn die Industrie sowie Verkehrs- und Energiepolitik weiter gemeinsame Ziele verfolgen und ernsthaft dranbleiben, kann diese drei-Prozent-Marke geknackt werden.

Voraussichtlich werden 2019 insgesamt 2,7 Millionen batterieelektrische Fahrzeuge produziert. Bis 2025 könne sich dieser Anteil gemäß den Autofacts-Prognosen mindestens auf rund acht Millionen verdreifachen. Bei den Plug-in-Hybriden erwartet PwC Autofacts für 2019 circa 1,5 Millionen produzierte Einheiten, hauptsächlich im Segment der Premiummarken. Bis 2025 sei ein Anstieg um etwa das Vierfache auf gut fünf Millionen Fahrzeuge möglich, so Stürmer.

Quelle: PwC

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