Klares Bekenntnis der deutschen Bevölkerung zu Erneuerbaren Energien

Die Zustimmung der deutschen Bevölkerung zur Energiewende ist ungebrochen. 93 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sprechen sich für eine stärkere Nutzung und den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien aus – auch wenn dies in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft geschieht. Das geht aus der diesjährigen Akzeptanzumfrage der Agentur für Erneuerbaren Energien (AEE) hervor.
In der repräsentativen Umfrage, die durch das Meinungsforschungsinstitut Kantar EMNID durchgeführt wurde, befürworten 93 Prozent der Befragten den stärkeren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland. "Die seit vielen Jahren hohe und stabile Zustimmung für Erneuerbare Energien zeigt, dass den Befragten Klimaschutz und Energiewende wichtige Anliegen sind, unabhängig von der jeweils aktuellen politischen Diskussion", sagt Nils Boenigk, kommissarischer Geschäftsführer der AEE.
Das spiegelt sich in der diesjährigen Akzeptanzumfrage auch in der hohen Zustimmung (63 Prozent) zu einem möglichen Bau einer Erneuerbaren-Energien-Anlage in der Nachbarschaft wider. Insbesondere die Bürgerinnen und Bürger, die bereits in der Nähe solcher Anlagen wohnen, sind ihnen gegenüber aufgeschlossen. So bewerteten 83 Prozent der Solarpark-Anrainer und 69 Prozent der Befragten mit einer Windenergieanlage in der Nachbarschaft die jeweiligen Anlagen als positiv. 
Erstmals wurde in diesem Zusammenhang auch die Einstellung der Bevölkerung gegenüber dem Bau von Überland-Stromleitungen abgefragt. Die überwiegende Mehrheit von 78 Prozent hält demnach den Ausbau von Überland-Stromleitungen für wichtig. Eine solche Stromleitung in der eigenen Nachbarschaft würden 32 Prozent der Bürgerinnen und Bürger begrüßen. Der größte Anteil der Befragten antwortete reservierter mit "teils-teils" (36 Prozent), während sich mit 30 Prozent eine fast ebenso große Gruppe dagegen aussprach. "Wir sehen, dass die Menschen im Land genau verstehen, wie wichtig der Netzausbau für die Energiewende ist. Um so wichtiger ist es, auch ihre Bedenken vor Ort ernst zu nehmen und für Akzeptanz zu werben", so Boenigk.
Quelle: AEE

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