Digitalisierung in der Normung

Normen gehören zu dem fundamentalen Wissen eines jeden E-Handwerkers. Sie stellen Grundlage und Rechtfertigung für die Planung und Umsetzung von technischen Dienstleistungen dar. Der ZVEH hat daher im Rahmen seiner Frühjahrsumfrage eruiert, inwieweit die Digitalisierung auch in der Normung angekommen ist. Über 1.100 Betriebe nahmen an der Befragung teil.
Um grundlegend einen Eindruck zu erhalten, wie die Betriebe sich ihr Normenwissen aneignen, wurde zunächst die Frage gestellt, welcher Normenzugang genutzt wird. 34,5 Prozent der Betriebe verwenden dabei die Papierversion der Normen. 30,6 Prozent besitzen eine "digitale Version", nämlich das DVD-Format. Weitere 34,9 Prozent "surfen" bereits in der Online-Normenbibliothek.
Auf die Frage, ob sie schon eine mobile Normen-App anwenden, die von der Industrie, dem Großhandel oder einem anderen Anbieter zur Verfügung gestellt wird, antworten 28 Prozent mit ja. Zwei von drei Betriebsinhabern gaben zudem an, dass sie eine internetbasierte, mobile Suchfunktion, die dabei unterstützt, den vorliegenden Anwendungsfall schnell und zuverlässig zu finden, als nützlich oder gar sehr nützlich ansehen. Nur knapp 16 Prozent können mit einer Suchfunktion nichts anfangen.
Ähnlich verhält es sich bei der Frage, welche Einstellung die Betriebe gegenüber einer internetbasierten, mobilen Erläuterung der Normentexte haben: 66,7 Prozent würden eine solche Anwendung unterstützten, während erneut rund 16 Prozent der Antwortenden auf eine solche Lösung eher verzichten.

Fazit

Die Umfrage zeige deutlich, dass der Wunsch nach digitalen Lösungen vorhanden ist. Somit ist auch das Marktpotenzial für den Erfolg von Normen-Apps vorhanden. Zweifelsfrei kann man als Ergebnis der Befragung festhalten, dass Betriebe sich einen ortsunabhängigen Normenzugang mit einfacher Suchfunktion und Erläuterung wünschen.
Quelle: ZVEH

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