Die wirtschaftliche Lage in Deutschland im November 2014

Die konjunkturelle Dynamik der deutschen Wirtschaft hat sich seit dem Frühjahr abgeschwächt. Die Ursache hierfür liegt vor allem im weniger freundlichen außenwirtschaftlichen Umfeld. Nach dem leichten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal, der auch durch Sondereffekte bedingt war, dürfte sich die gesamtwirtschaftliche Leistung im dritten Quartal nach den vorliegenden Indikatoren aber zumindest stabilisiert haben.
Die wichtigste binnenwirtschaftliche Auftriebskraft ist weiterhin intakt: Der Arbeitsmarkt erweist sich erneut als robust und bleibt Garant für eine zuverlässige Entwicklung der privaten Konsumausgaben. Die Investitionen in Ausrüstungen wie auch die Bauinvestitionen dürften hingegen im dritten Quartal nochmals leicht abgenommen haben. Vom Außenhandel ist trotz des schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds per saldo ein positiver Wachstumsimpuls zu erwarten. Insgesamt setzt die deutsche Wirtschaft ihre Erholung fort. Eine nennenswerte Beschleunigung der moderaten Dynamik zeichnet sich jedoch für das letzte Jahresviertel nicht ab.
Der Welthandel und die Weltindustrieproduktion dürften im dritten Quartal weiter leicht zugenommen haben. Die geopolitischen Risiken sind aber weiterhin hoch. Positive Impulse kommen dabei vor allem von den Vereinigten Staaten und aus den Schwellenländern Asiens. In wichtigen Absatzgebieten der deutschen Wirtschaft ist die wirtschaftliche Dynamik allerdings zurzeit gering. Die OECD hat jüngst, wie zuvor auch schon der IWF, ihre Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft für das Jahr 2014 auf +3,3 % zurückgenommen. Im kommenden Jahr 2015 erwartet sie bei einer lediglich geringen Beschleunigung einen Anstieg um +3,7 % (IWF: +3,8 %).
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Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

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