belektro: An der Elektromobilität führt kein Weg vorbei

Der zweite belektro-Tag stand ganz im Zeichen der Elektromobilität. Los ging es mit dem eMO-Frühstück, zu der die Berliner Agentur für Elektromobilität eingeladen hatte. In einer lebhaften Diskussion tauschten Vertreter aus Industrie und E-Handwerk, Mitarbeiter von Institutionen und regionale Partner ihre Erfahrungen zum Thema „Elektromobilität – ist das Handwerk vorbereitet?“ aus. Angesprochen dabei wurden Anforderungen und Heraus-forderungen, Hemmnisse und Schwierigkeiten, Geschäftspotenziale und Marktchancen. Einig waren sich die Diskussionsteilnehmer, dass es noch etliche Anlaufschwierigkeiten gibt, dass die Umsetzung der Ziele noch mindestens zehn bis 15 Jahre in Anspruch nehmen wird und dass Handwerk, Industrie und Stromanbieter kooperieren müssen. Ebenso gab es die übereinstimmende Einschätzung, dass an der Elektromobilität kein Weg vorbeiführt und dass sie den Marktteilnehmern enorme Geschäftspotenziale bietet. Im Anschluss an das eMO-Frühstück folgte das „Forum: Elektromobilität“ mit insgesamt zwölf Vorträgen.

Forum Elektromobilität: Durchschnittlich 280 Kilometer pro Batterieladung

Circa 70 Prozent der Wohngebäude in Deutschland sind in puncto Smart Home und Elektromobilität ungenügend ausgestattet oder sogar ungeeignet. Darauf verwies einleitend Michael Conradi, Fachbereichsleiter der HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung, der das Forum Elektromobilität am zweiten belektro-Tag moderierte. Er stellte heraus, dass das ursprüngliche Ziel von einer Million Elektrofahrzeugen auf deutschen Straßen bis 2020 sicher verfehlt werde, das Thema aber an Dynamik gewonnen habe. So waren laut Kraftfahrt-Bundesamt Ende 2017 rund 100.000 elektrisch betriebene Autos in Deutschland zugelassen. Und im ersten Halbjahr 2018 wurden rund 35.000 E-Autos angemeldet, davon etwa jeweils die Hälfte Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge. Danach ging Jörg Welke von der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, auf Vorbehalte und falsche Vorstellungen ein, die bei einem Großteil der Bevölkerung zu diesem Thema bestehen – u.a. in Bezug auf Reichweite, Lade-Infrastruktur und Anschaffungskosten. Welke sagte, dass Elektroautos durchschnittlich 280 Kilometer mit einer Batterieladung fahren könnten und dass in Berlin auf 3,7 E-Pkw ein Ladepunkt käme.

Das Forum Elektromobilität wurde von der ElektroWirtschaft begleitet. Lesen Sie jetzt auch kostenfrei das digitale Sonderheft Elektromobilität.

Quelle: Messe Berlin

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