„Der Start in den Realbetrieb wurde optimal vorbereitet“

Nach erfolgreicher Pilotphase mit namhaften ETIM-Mitgliedsunternehmen wurde ELBRIDGE 2.0 zum 01. Juli 2020 von ETIM Deutschland veröffentlicht. Über erste Erfahrungen und weitere Ausblicke haben wir uns beim Elektrogroßhandel, im Elektrohandwerk und in der Elektroindustrie umgehört.

ElektroWirtschaft: ELBRIDGE 2.0 ist seit dem 1. Juli 2020 verfügbar, wie sind die ersten Erfahrungen? Klappt alles wie gewünscht oder gibt es noch „Kinderkrankheiten“, die es zu beheben gilt?

Anselm Martin Hoffmeister: Durch das große Interesse konnten in einer Pilotphase vorab zwischen den verschiedenen Marktpartnern bereits umfangreiche Testläufe durchgeführt werden. Die Datenübertragung durch das zentrale, von ITEK bereitgestellte Interface vereinfacht die Implementierung und Prüfung deutlich. So wurde der Start in den Realbetrieb zur Jahresmitte hinter den Kulissen optimal vorbereitet und lief so gut wie reibungslos.

ElektroWirtschaft: ELBRIDGE 2.0 ermöglicht es jetzt, dass der Handwerker den Konfigurator direkt über die Website des Herstellers aufruft und entsprechende Konfigurationsergebnisse anschließend in den gewünschten Großhandelsshop überträgt. Wie beurteilen Sie diesen Entwicklungsschritt?

Anselm Martin Hoffmeister: Es ist wichtig, dem Handwerker eine möglichst komfortable, nahtlose Nutzung der Online-Angebote zu ermöglichen, die dem intuitiven Vorgehen entspricht. Daher war ELBRIDGE 2.0 genau die richtige Weiterentwicklung auf der bewährten technischen Basis von Version 1.0: Jetzt führt der Weg von einer Produktrecherche ohne Umwege direkt zu Auswahl, Zusammenstellung, Auftrag und Lieferung. Dabei steht das Detailwissens des Herstellers im Konfigurator zur Verfügung, das bei den kundenspezifisch anpassbaren und zunehmend komplexen Produkten unverzichtbar ist. Abschließend wird der Handwerker ohne Medienbruch in den Webshop seines Handelspartners weitergeleitet.

ElektroWirtschaft: Welche „Hausaufgaben“ bleiben für die Marktteilnehmer im dreistufigen Vertrieb?

Anselm Martin Hoffmeister: Wir werden in nächster Zeit zunehmend Konfiguratoren für individuell gefertigte oder auf Maß gearbeitete Produkte sehen. Diese Artikel sollen aber dennoch möglichst ohne telefonische Preis- und Lieferzeitenabfrage in der gewohnten Weise – sozusagen voll digitalisiert – bepreist, bestellt und geliefert werden. Es gilt also, möglichst alle Konfiguratoren an die Großhandelsangebote anzubinden, um eine nahtlose Bestellerfahrung zu ermöglichen.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um einen Auszug aus der August-Ausgabe der ElektroWirtschaft. Jetzt digital kostenfrei lesen, mit unserer App oder dem eMagazin.

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