Simone Schröder, Ausbildungsleiterin Moster Elektrogroßhandelsgesellschaft mbH

„Es wird eine Zeit nach Corona geben – und in dieser benötigen wir unsere jungen Nachwuchskräfte.“

Die Corona-Krise hat massive Auswirkungen auf alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens. Auch die gewohnten Ausbildungsabläufe werden beeinflusst. Wir fragten nach. Lesen Sie das Statement von  Simone Schröder, Ausbildungsleiterin Moster Elektrogroßhandelsgesellschaft mbH, die in diesem Jahr eine Gewinnerin der besten Auszubildenden im VEG-Elektrogroßhandel stellen.

ElektroWirtschaft: Wie sieht aktuell die Situation bei Ihren Auszubildenden aus? Findet überhaupt noch Ausbildung in Zeiten von Corona statt?

Simone Schröder: Ja, selbstverständlich, es wird ja eine Zeit nach Corona geben – und in dieser benötigen wir unsere jungen Nachwuchskräfte. Es gab zu Beginn der Krise Online-Unterricht an der Berufsschule, seit Ende April allerdings schon wieder Präsenzunterricht. Unsere dualen Studierenden haben allerdings weiterhin nur Online-Vorlesungen.

ElektroWirtschaft: Wie gelingt es, Ihre Auszubildenden in der Coronakrise zu unterstützen? Welche Besonderheiten müssen Sie zurzeit beachten?

Simone Schröder: Was die Praxis betrifft, so sind unsere Azubis regulärer Bestandteil unseres Personals und müssen sich – wie alle anderen auch – an unser Hygienekonzept halten. Darüber hinaus hatten sie in der unterrichtsfreien Zeit bis Ende April ausreichend Zeit erhalten, während der Arbeitszeit den Unterrichtsstoff entsprechend der Wochenpläne der Lehrer/innen zu bearbeiten. Selbstverständlich werden die ausgefallenen internen Schulungen – wenn es die Umstände wieder zulassen – nachgeholt, hoffentlich Anfang Herbst.

ElektroWirtschaft: Wie sieht es mit dem kommenden Ausbildungsjahr aus? Wird es weniger Angebote geben?

Simone Schröder: Nein, das Angebot bleibt, wie es ist. Wir legen auch weiterhin sehr großen Wert auf die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. Wir müssen heute ausbilden, um morgen zu ernten.

ElektroWirtschaft: Wie laufen Bewerbungsgespräche aktuell ab? Können digitale Möglichkeiten die persönliche Vorstellung ersetzen?

Simone Schröder: Grundsätzlich stehen wir Online-Gesprächen offen gegenüber – sollte ein/e Bewerber/in dies in der aktuellen Situation wünschen. Persönliche Bewerbungsgespräche lassen sich in unseren Besprechungsräumen mit dem vorgeschriebenen Abstandregelungen und unserem Hygienekonzept aber problemlos umsetzen.

Print Friendly, PDF & Email

Comments are closed.