Für Hausbesitzer ist die staatliche Förderung für den Heizungstausch (BEG) aktuell einer der ausschlaggebenden Gründe für den Wechsel von einer Gas- oder Ölheizung hin zur umweltfreundlichen Wärmepumpe. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Umfrage des Meinungs- und Marktforschungsinstitutes forsa im Auftrag des Bundesverbands Wärmepumpe.
Zahlreiche Vorteile sprechen laut Heinz-Werner Schmidt, Geschäftsführer des Wärmepumpenherstellers Stiebel Eltron, für den Einsatz einer Wärmepumpe als Gebäudeheizung, die auch in der forsa-Umfrage zu den weiteren Argumenten für einen Heizungswechsel genannt werden. „Wärmepumpen nutzen Umweltenergie, um die Räume zu beheizen und Warmwasser zu erzeugen, und die steht uns grenzenlos zur Verfügung. Als Antrieb nutzt das Heizsystem Strom und braucht daher kein Gas oder Öl wie fossil betriebene Heizungen. Das macht die Wärmepumpe nicht nur umweltfreundlicher, sondern schützt die Hausbesitzer auch vor kommenden Preissteigerungen für fossile Brennstoffe. Zudem hat die Bundesregierung angekündigt, die Strompreise für Verbraucher deutlich zu senken. Dabei ist es erwiesen, dass der Betrieb einer Wärmepumpe schon jetzt günstiger ist als der einer Gas- oder Ölheizung.“
Laut forsa-Umfrage sind Hauseigentümer, die ihre Gas- oder Ölheizung zuletzt durch eine Wärmepumpe ersetzt haben, insgesamt äußerst zufrieden mit ihrem neuen Heizsystem. Fast alle 794 Befragten würden sich rückblickend erneut für die Wärmepumpe entscheiden.
Hohe Förderung nutzen
Bis zu 70 Prozent von maximal 30.000 Euro Investitionskosten erstattet die Förderbank KfW momentan beim Austausch des fossilen Brenners mit einer Wärmepumpe im Einfamilienhaus. Im Einzelnen gibt es folgende Förderprozente: 30 Prozent bekommt grundsätzlich jeder gefördert, 20 Prozent werden zusätzlich bis 2028 übernommen, wenn es sich bei der alten Anlage um eine Ölheizung handelt oder um eine Gasheizung, die mindestens 20 Jahre alt ist. Weitere 30 Prozent gibt es, wenn das zu versteuernde Haushaltseinkommen maximal 40.000 Euro beträgt, und noch einmal 5 Prozent kommen dazu, wenn die Wärmepumpe ein natürliches Kältemittel wie Propan nutzt.