Zweites Quartal startet mit Exportplus für Elektroindustrie

Im März 2018 stagnierten die deutschen Elektroexporte auf Vorjahreslevel bei 17,2 Milliarden Euro. "Nach einem zunächst kräftigen Anstieg im Januar hatte das Wachstum bereits im Februar spürbar nachgelassen. Im März kamen die Branchenausfuhren nun nicht über ihr Vorjahresniveau hinaus", sagt ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. Für das erste Quartal 2018 insgesamt konnten Exporte in Höhe von 50,6 Milliarden Euro verbucht werden – ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert.
Die Elektroexporte in Industrieländer gingen im März um 1,4 Prozent gegenüber Vorjahr zurück auf 11,1 Milliarden Euro. Die Ausfuhren in Schwellenländer legten um 2,9 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zu. Zuwächse gab es auch bei den Lieferungen in die Eurozone (+2,9 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro), nach Europa insgesamt (+0,8 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro) und nach Asien (+3,6 Prozent auf 4,0 Milliarden Euro). Die Ausfuhren in die USA sanken dagegen merklich um 7,6 Prozent auf 2,0 Milliarden Euro.
Verglichen mit dem Export in Schwellenländer (+6,5 Prozent auf 17,7 Milliarden Euro) sind die Ausfuhren in Industrieländer (+3,2 Prozent auf 32,9 Milliarden Euro) im ersten Quartal nur halb so stark gewachsen. Lieferungen in die Eurozone und nach Europa insgesamt stiegen um 7,7 bzw. 5,5 Prozent auf 16,2 bzw. 31,5 Milliarden Euro. Während die Exporte nach Asien (+5,0 Prozent auf 11,0 Milliarden Euro) weiter zulegten, gingen jene nach Amerika zurück (-1,9 Prozent auf 5,7 Milliarden Euro).
China war auch im ersten Quartal 2018 größter Exportabnehmer der deutschen Elektroindustrie. Die Ausfuhren in die Volksrepublik stiegen von Januar bis März um 13,9 Prozent gegenüber Vorjahr auf 5,1 Milliarden Euro. Auf Position zwei lagen die USA, wobei die Exporte mit 4,2 Milliarden Euro um 2,8 Prozent niedriger ausfielen als noch 2017. "Hier hat aber nicht zuletzt der Wechselkurs eine Rolle gespielt", so Dr. Gontermann. "Im ersten Quartal dieses Jahres mussten für einen Euro im Schnitt 15 Prozent mehr Dollar gezahlt werden als im ersten Vierteljahr 2017."   
Quelle: ZVEI

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