Studie: “Neue Herausforderungen für den innovativen Mittelstand”

Das BMWi hat heute eine Studie zu den Perspektiven des innovativen Mittelstandes (PDF: 4 MB) veröffentlicht. Die Studie zeigt: Der innovative Mittelstand wird auch weiterhin als Erfolgsmodell "Made in Germany" gelten. Mittelständische Unternehmen können auch in Zukunft mit ihren bewährten Spezialisierungs- und Nischenstrategien erfolgreich bleiben. Hierzu muss der Mittelstand aber insbesondere die Digitalisierung für sich nutzen und die Herausforderungen des Fachkräftemangels bewältigen.

Neu positionieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben

Staatssekretär Machnig: "Unser Mittelstand ist unser wichtigster Innovations- und Technologiemotor und genießt zurecht auch international großes Ansehen. Um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich der Mittelstand aber stets neu positionieren. Hier gibt die Studie Handlungsempfehlungen an die Unternehmen, aber auch an die Politik. Wir haben hierfür die Innovationsprogramme für den Mittelstand neu aufgestellt und stellen mehr Geld zur Verfügung. Mit unseren neuen Kompetenzzentren ‘Mittelstand Digital’ zeigen wir, wie Unternehmen ihre Prozesse verstärkt digitalisieren können. Zudem setzen wir uns für eine steuerliche FuE-Förderung von Forschungs-und Entwicklungsprojekten mittelständischer Unternehmen ein. Neben der Politik müssen aber auch die Verbände und vor allem die Unternehmen selbst ihre Bemühungen verstärken, um in der rasanten Zeit der Digitalisierung den Wettbewerbern immer einen Schritt voraus zu sein."

Handlungsempfehlungen für den Mittelstand

Die Studie wurde von Prognos und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des BMWi erstellt. Rund 500 Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik wurden zu 45 Thesen über zentrale Themen der künftigen Innovationsfähigkeit des Mittelstandes befragt. Außerdem wurden mehr als 1.200 mittelständische innovative Unternehmen interviewt und Innovationsindikatoren ausgewertet. Die Gutachter empfehlen unter anderem, dass die Unternehmen mehr Zeit und Geld in die Strategiefindung investieren. Dazu gehöre unter anderem eine mittelfristige Personalplanung, um den Wettbewerb um Fachkräfte nicht zu verlieren, eine frühzeitige Nachfolgeregelung und eine Digitalisierungsstrategie, um sich auf die Erfordernisse einer vernetzten globalisierten Wirtschaft ausrichten zu können. Die Handlungsempfehlungen finden Sie ab Seite 122 (PDF: 134).
Die Studie können Sie hier (PDF: 4 MB) abrufen.
Quelle: BMWi

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