Phoenix Contact plant bisher umfangreichstes Investitionsprogramm

Trotz der weiterhin angespannten Lage auf den Rohstoffmärkten und auf dem Energiemarkt verzeichnete Phoenix Contact eine Umsatzsteigerung von 21 Prozent und hat das Geschäftsjahr 2022 mit einem Gesamtumsatz von 3,6 Milliarden Euro abgeschlossen. „In den Jahren 2021 und 2022 haben wir ein Wachstum von über einer Milliarde Euro verzeichnen können. Uns ist bewusst, dass es sich um einen Nachholeffekt aus dem ersten Pandemiejahr und den Lock-Downs handelt. Aber darüber hinaus ist es die Stärke eines Geschäftsmodells, das ausgerichtet ist auf Elektrifizieren, Vernetzen und Automatisieren. Auf dieses Wachstum haben wir nicht nur kurzfristig reagiert. Wir haben 4000 Menschen zusätzlich in der Phoenix Contact-Gruppe eingestellt und in der Zeit der Krise über 500 Millionen Euro in die Kapazitäten investiert“, erklärt Stührenberg die Entscheidungen des Unternehmens. Für 2023 erwartet Stührenberg eine Konsolidierung des Wachstums. „Wir sehen bereits, dass sich die Auftragseingänge abschwächen. Allerdings haben wir einen Auftragsbestand von fast einer Milliarde Euro mit in das Jahr 2023 genommen. Wir erwarten ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich“.

Investitionen

Auch im Jahr 2022 hat Phoenix Contact deutlich investiert. Insgesamt sind weltweit rund 250 Millionen Euro in Gebäude, Maschinen und Werkzeuge geflossen. Ein Schwerpunkt bei den Investitionen lag in der Weiterentwicklung des Standorts in Blomberg. Hier entsteht auf 7.590 m² aktuell ein neuer Eingangsbereich entlang der Zufahrt zur Unternehmenszentrale. Der in Bau befindliche Kreisverkehr am Standort in Blomberg wird das neue Tor zu Phoenix Contact. Mit ihm verbunden ist ein Park, der das Zukunftsbild der All Electric Society (AES) für alle zugänglich macht und verständlich erklärt.

Für 2023 plant das Unternehmen weltweit Investitionen von rund 325 Millionen Euro. Die ersten Maßnahmen für den Erweiterungsbau zum bestehenden Logistikgebäude am Standort Blomberg sind bereits gestartet. Das vollautomatische Gebäude wird 220.000 m² zusätzliches Lagervolumen bieten. Am Standort in Indien werden drei Gebäude mit Produktions-, Logistik- und Büroflächen mit insgesamt 70.000 m² entstehen. Auch bei Phoenix Contact E-Mobility stehen die Zeichen auf überproportionalem Wachstum. Mit mehr als 1.000 Mitarbeitern und 25 Produktionslinien weltweit hat das Unternehmen 2022 ein Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr von mehr als 50 Prozent erzielt. Insbesondere die Umsatzzuwächse im chinesischen US-amerikanischen Markt haben dazu beigetragen. In China wird daher ein Kompetenzzentrum für Elektromobilität entstehen.
„Der Trend zu einer grundlegenden Elektrifizierung der Welt wird anhalten. Unser Geschäftsmodell ist darauf ausgerichtet. Daher glauben wir mittel- bis langfristig an Wachstum, auf das wir uns vorbereiten. In den nächsten fünf Jahren haben wir daher ein Investitionsprogramm mit zwei Milliarden Euro Volumen geplant“, erklärt Stührenberg.

Das Unternehmen feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen.

Print Friendly, PDF & Email

Comments are closed.