Nachhaltige Rechenzentren stärken den Wirtschaftsstandort Deutschland

Ein aktuelles Gutachten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz macht deutlich: Durch eine strategische Standortentwicklung und eine intelligente Verzahnung mit dem Energiesystem kann Deutschland sowohl seine digitale Unabhängigkeit als auch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachhaltig ausbauen.

Die zunehmende Digitalisierung lässt den Bedarf an leistungsfähiger IT-Infrastruktur rasant wachsen. Rechenzentren sind dabei das Rückgrat und gehören in Deutschland zu den energieintensivsten und dynamischsten Wirtschaftssektoren. Mit mehr als 2.000 Anlagen und einer installierten IT-Leistung von über 2.700 Megawatt gilt Deutschland heute bereits als führender Standort in Europa. Expertenschätzungen gehen davon aus, dass sich der Stromverbrauch von Rechenzentren bis 2030 auf rund 31 Terawattstunden erhöhen könnte und bis 2045 sogar auf etwa 80 Terawattstunden anwachsen dürfte. Das entspräche einer Vervierfachung gegenüber dem heutigen Niveau.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat die Deutsche Energie-Agentur (dena) gemeinsam mit den Projektpartnern Borderstep Institut, Universität Stuttgart, SDIA, EY Law, Fraunhofer ISI und BBH-Gruppe die Marktentwicklung, Wechselwirkungen mit dem Energiesystem sowie Standortchancen für Neuansiedlungen untersucht.

Standortchancen nutzen

Deutschland ist ein attraktiver Standort für regionale, nationale und internationale Rechenzentren: durch die zentrale Lage in Europa, eine hohe Nachfrage nach Rechenzentrumsdienstleistungen, die politische Stabilität und hohe Datenschutzstandards sowie eine zuverlässige Stromversorgung mit einem hohen Anteil erneuerbarer Energien. Im Vergleich mit den USA und China sind die Investitionen in Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz in Deutschland und Europa aber gering. Deutschland kann jedoch als zentraler Wirtschaftsraum in Europa mit höchsten Anforderungen an Datensicherheit mehr tun für eine dynamische Marktentwicklung im Land.

Den gesamten Beitrag lesen Sie in der neuen Ausgabe der ElektroWirtschaft: 11/2025.

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