Mittelständisches Geschäftsklima: Durchatmen nach Allzeithoch

Das Geschäftsklima der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland kann im Mai sein Allzeithoch aus dem Vormonat nicht ganz halten: Der zentrale Stimmungsindikator des KfW-ifo-Mittelstandsbarometers gibt um 2,0 Zähler auf 23,0 Saldenpunkte nach – liegt damit aber weiterhin auf einem ausgezeichneten Niveau. Der Rückgang ist vor allem auf die weniger guten Einschätzungen der aktuellen Geschäftslage zurückzuführen (-3,0 Zähler auf 35,4 Saldenpunkte). Die Geschäftserwartungen kühlen demgegenüber nur leicht ab, nämlich um 1,0 Zähler auf 10,7 Saldenpunkte.
„Durchatmen nach dem Allzeithoch – so lautet die Devise des Mittelstands im Mai. Der Stimmungsrückgang ist kein Grund zur Besorgnis, der grundsätzliche Aufwärtstrend des Geschäftsklimas bleibt unberührt. Die deutsche Konjunktur läuft rund“, sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW.

Zuversicht nach Wahlen

Auch aus dem Blickwinkel der Großunternehmen stehen die Zeichen für die Konjunktur auf Grün: Sie schauen im Mai deutlich zuversichtlicher in die Zukunft als noch im April. Darin dürfte nicht zuletzt die Erleichterung der großen, überdurchschnittlich exportorientierten Unternehmen – und hier allen voran der großen Industriefirmen – über den Wahlausgang in Frankreich zum Ausdruck kommen, der nun die Chance bietet, Europa und die Währungsunion auf ein stabileres Fundament zu setzen. Zugleich belebt sich die Weltwirtschaft und die grenzüberschreitende Nachfrage nach deutschen Produkten zieht an.
Das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer ist abrufbar unter:
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Quelle: KfW

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