Minen wollen Kupferbestände nicht reduzieren

Die Preisentwicklung des immer seltener anzutreffenden Kupfers ist seit fünf Jahren rückläufig und hat sich bislang nicht auf die erwartete Knappheit des Metalls angepasst. Die sinkende Investitionsbereitschaft der Unternehmer bedeutet, dass weniger Kupferminen gebaut werden.

Ab 2019 soll die Nachfrage nach Kupfer die Produktionskapazitäten bei weitem übersteigen, berichten die Presseagenturen Pressetext und Bloomberg. Bedingt durch die niedrigen Preise halten die Minenunternehmen an ihre rotschimmernden Kronjuwelen fest, die sie nun immer seltener zum Verkauf anbieten. Durch die Abneigung der Minenunternehmer, sich von ihren Kupferreserven zu trennen, hat auch das Geschäftsvolumen für Kupfer dramatisch abgenommen. 2012 betrug der Geschäftswert des verkauften Kupfers noch 18 Mrd. Dollar, 2015 waren es nur noch drei Mrd. Dollar. Eine Hürde für die Käufer ist, dass sich sogar verschuldete Minen an ihren Kupferbeständen festhalten wollen. Auch die gegenwärtige Preisentwicklung bestätigt die abwartende Haltung der Verkäufer. Goldman Sachs sieht für Kupfer bis 2018 einen Bärenmarkt. Und auch Barclays erwartet einen Preisverfall von mehr als zehn Prozent.

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