IG Metall Baden-Württemberg droht im Tarifstreit im Elektrohandwerk mit Streiks

Die IG Metall Baden-Württemberg hat ein erstes Angebot der Arbeitgeber für die 60 000 Beschäftigten im Elektrohandwerk als unzureichend abgelehnt. Nach mehr als sieben Stunden trennten sich die Tarifvertragsparteien ohne Annäherung, die Gespräche werden nach den Pfingstferien am 11. Juni 2015 fortgesetzt. An diesem Termin wird es verhandlungsbegleitend Warnstreiks und weitere betriebliche Aktionen geben.
Die IG Metall Baden-Württemberg fordert 5,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt für 12 Monate. Die Arbeitgeber haben in der zweiten Runde in Sindelfingen angeboten, die Entgelte in zwei Stufen im Zeitraum von 24 Monaten um insgesamt bis zu fünf Prozent anzuheben. Darüber hinaus streben sie die Einrichtung einer neuen Entgeltgruppe für Ungelernte mit einem Stundenlohn von 10,35 Euro an und wollen die Arbeitszeit von Auszubildenden bei Bedarf von aktuell 37 auf 40 Stunden pro Woche erhöhen. Die Verhandlungskommission der IG Metall lehnt all dies kategorisch ab. Zuletzt sind die Löhne und Gehälter zum 1. Mai 2014 um 2,6 Prozent gestiegen, der Tarifvertrag ist zum 30. April 2015 ausgelaufen.
Quelle: IG Metall

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