Hausgerätehersteller BSH ist 2012 gut durch die Eurokrise gekommen

Trotz schwieriger Rahmenbedingungen legt die BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH für das abgelaufene Geschäftsjahr erneut Rekordzahlen vor. Die gute Geschäftsentwicklung führte 2012 zu einer sehr soliden Bilanz. Der Konzernumsatz wuchs um 1,5 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis stieg um rund 25 Prozent auf 466 Millionen Euro. Das EBIT verbesserte sich um 5,6 Prozent auf 683 Millionen Euro. Eine erfreuliche Entwicklung zeigte auch der operative Cashflow. Weltweit hat der Konzern im vergangenen Jahr rund 700 zusätzliche Stellen geschaffen. „2012 war operativ ein sehr gutes Jahr für die BSH. Wir konnten unsere führende Marktposition weiter ausbauen. Das zeigt, dass wir mit der Strategie, uns auf die Wachstumsmärkte, Innovationen und Nachhaltigkeit zu konzentrieren, auf dem richtigen Weg sind“, sagte Dr. Kurt-Ludwig Gutberlet, Vorsitzender der Geschäftsführung der BSH, auf der Jahrespressekonferenz in München. In diesem Zusammenhang gab Gutberlet auch bekannt, dass Dr. Karsten Ottenberg bereits zum 01.07.2013, also drei Monate früher als im April angekündigt, die Nachfolge als Vorsitzender der BSH-Geschäftsführung antreten wird.
Im Geschäftsjahr 2012 hat die BSH einen klaren Fokus auf ihre Wachstumsmärkte gelegt – insbesondere auf die Region Asien/Pazifik. Der Umsatz in China wuchs um sechs Prozent auf 1,2 Milliarden Euro. Sehr positiv haben sich auch die USA (+19,5 Prozent), Russland (+12,9 Prozent) und Großbritannien (+8,2 Prozent) entwickelt. In Deutschland legte der Umsatz im gleichen Zeitraum um 4,3 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro zu. In den europäischen Krisenstaaten und in der Türkei hingegen musste der Konzern gegenüber dem Vorjahr Einbußen in Kauf nehmen. Trotzdem ist die BSH in Summe stabil aufgestellt und hat in den vergangenen acht Jahren ihren Umsatz insgesamt um über ein Drittel gesteigert. Hinter den globalen Zahlen verbergen sich strukturelle Veränderungen und große regionale Unterschiede: Während beispielsweise China (+326 Prozent), Russland (+156 Prozent) oder Polen (+97 Prozent) seit 2005 teils dreistellige Zuwachsraten erzielten, entwickelten sich in diesem Zeitraum die Märkte in Europa und den USA deutlich moderater.

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