Forscher wollen höhere Abgabe auf konventionelles Heizen

Heizen mit Öl und Gas wird in Deutschland immer teuer. Doch wenn es nach Experten der Uni Stuttgart geht, gehen die bisherigen Pläne auf eine CO₂ -Abgabe noch nicht weit genug. Sie fordern: Fossiles Heizen darf sich schon bald nicht mehr lohnen.

Aktuell gibt es Pläne, den Preis pro ausgestoßene Tonne CO₂ von 25 auf 55 Euro anzuheben. Doch den Forschern geht das nicht weit genug. Sie wollen, dass schon heute deutlich wird, wieviel fossiles Heizen in einigen Jahren kosten kann.

„Einmal eingebaute Heizungen laufen lange. Wer jetzt saniert oder neu baut, will nicht bereits in fünf Jahren ein neues Gerät anschaffen, um die Wohnung im Winter warm zu bekommen“, sagt Alexander Burkhardt vom Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung an der Uni Stuttgart. Er sagt: „Es muss zur Zeit der Anschaffung schon klar sein, dass sich eine Heizung mit fossiler Energie nicht mehr lohnt.“

Im Fazit einer von der Uni durchgeführten Studie heißt es, mittel- und insbesondere langfristig seien CO₂-Preise von bis zu 355 Euro pro Tonne erforderlich, um die angestrebten Minderungen zu erzielen. Nur über die Kostenschraube könne man Verbraucher zum Umstieg bewegen.

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