Europa geht die KI-Implementierung unterschiedlich an

Laut einer neuen Studie von PAC (CXP Group) planen 71 Prozent der europäischen Unternehmen eine Integration von KI-Technologie in ihre bestehenden Anwendungen beziehungsweise haben dies bereits getan, mit dem Ziel, den Automatisierungsgrad zu steigern sowie die menschliche Fehlerquote zu reduzieren.
Die CXP Group sieht derzeit einen Vorstoß in Richtung eines höheren Automatisierungsgrades. Die europäischen Unternehmen erhoffen sich dabei von künstlicher Intelligenz (KI) Prozessverbesserungen und Effizienzsteigerungen. Viele Firmen sind überzeugt, dass sich durch die Integration von KI in Unternehmensanwendungen eine höhere Automatisierung der Arbeitsabläufe erzielen lässt und Menschen immer seltener eingreifen müssen.
Das Marktforschungsunternehmen und strategische Beratungshaus PAC führte zu diesem Thema eine detaillierte Befragung durch, um herauszufinden, welchen Blick europäische Unternehmen auf KI-Initiativen im Kontext der Unternehmensanwendungen haben und wie sie sich dem Thema nähern – und zwar aus strategischer, umsetzungsorientierter und operativer Sicht.

KI weckt hohe Erwartungen

73 Prozent der Befragten erwarten, dass durch die KI-Technologie Unternehmensprozesse schneller abgeschlossen werden können, 72 Prozent erhoffen sich mehr und bessere Handlungsempfehlungen. Dies spiegelt die große Nachfrage nach Technologien wider, die die Effizienz steigern können sowie greifbare Auswirkungen auf die Geschäftsaktivität haben. Aus diesem Grund hat fast die Hälfte der befragten Unternehmen bereits irgendeine Art von KI im Einsatz.
Die größten Schwierigkeiten bei der Nutzung von KI im Kontext von Unternehmensanwendungen sind übrigens weder der Mangel an Business Cases noch die Furcht vor Arbeitsplatzverlust. Stattdessen sind es für 82 Prozent rechtliche Aspekte und Compliance-Belange.
Was die Implementierung von KI im Kontext von Unternehmensanwendungen anbelangt, nennen 92 Prozent der Befragten die Anbieter von Cloud-Anwendungen als bevorzugten Partner. Nur 28 Prozent machten dieselbe Angabe für On-Premises-Softwarehersteller. Und obwohl ein Anbieter von Unternehmensanwendungen in der Lage sein muss, KI zu implementieren, wird zudem erwartet, dass passende Use Cases bereitgestellt werden.

Deutliche Unterschiede zwischen Nord- und Südeuropa

Betrachtet man die Ergebnisse aus geographischer Sicht, stechen zwei Ergebnisse besonders heraus. Generell ist bei Unternehmen aus Spanien und Italien eine allgemeine Zurückhaltung gegenüber KI zu beobachten. Nur 17 Prozent der Befragten schreiben KI strategische Wichtigkeit für ihre zukünftigen Unternehmungen zu. Im Vergleich dazu haben die Unternehmen aus den nordischen Ländern KI bereits besonders stark vorangetrieben. 17 Prozent der Unternehmen haben bereits eine KI-Strategie etabliert, 70 Prozent werden bzw. haben bereits damit begonnen, interne KI-Kompetenzen zu entwickeln.
Quelle: PAC (CXP Group)

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