Erfolgreich? Kein Wunder!

Das Jahr 1955 war ein Wendepunkt: Das deutsche Wirtschaftswachstum erreichte mit 12,1 Prozent seinen historischen Höchststand und die Elektroindustrie entwickelte sich rasant. Seit dem Gründungsjahr 1955 sorgt die ElektroWirtschaft für Durchblick im sich veränderten Markt und war Pflichtlektüre für jeden, der Bescheid wissen wollte. Lassen Sie uns vorab einen Blick auf die wirtschaftliche Lage und die geschichtlichen Ereignisse zu diesem Zeitpunkt werfen.

Niemand weiß, ob im ersten Jahr der ElektroWirtschaft eine Spülmaschine in der Küche von Verleger Dr. Helmut Arnold stand. Sicher ist jedoch, dass am 13. März 1955 die Deutsche Hausrats- und Eisenwarenmesse in Köln eine Geschirrspülmaschine zu den Ausstellungsstücken zählte, die am meisten beachtet wurden. Sollte das die Zukunft sein?

Steigende Investitionen und Exporte

In den ersten 20 Jahren nach dem Ende des zweiten Weltkrieges wuchs die deutsche Wirtschaft unaufhörlich. Der Wiederaufbau des Landes wurde vorangetrieben und die Industrie stark gefördert, unter anderem durch den Marschallplan, das US-amerikanische Hilfsprogramm für westeuropäische Staaten. Investitionen, technologische Modernisierung und steigende Exporte befeuerten das Wachstum. Hinzu kam die Einführung der sozialen Marktwirtschaft unter Ludwig Erhard, dem ersten Wirtschaftsminister der Bundesrepublik Deutschland. Es lief gut für die deutsche Wirtschaft: Die zwanzig Nachkriegsjahre waren die längste Phase wirtschaftlichen Wachstums und 1955 betrug die Wachstumsrate historische 12,1 Prozent. Den Begriff des „Wirtschaftswunders“ mochte Ludwig Erhard allerdings gar nicht. Für ihn war der wirtschaftliche Aufstieg das Resultat von harter Arbeit, Wiederaufbauleistung und dem Verzicht auf persönliche Konsumbedürfnisse in den ersten Jahren – und kein Wunder, das über Nacht gekommen war.

Den gesamten Beitrag finden Sie in der Jubiläumsausgabe der ElektroWirtschaft: 07/2025.

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