Elektroexporte stagnierten zuletzt

Mit 16,7 Milliarden Euro sind die Exporte der deutschen Elektroindustrie im August 2019 nicht über ihr Vorjahresniveau hinausgekommen. Über den Gesamtzeitraum von Januar bis August dieses Jahres konnten sie aber um 3,4 Prozent gegenüber Vorjahr auf 142,4 Milliarden Euro zulegen. “Zwar haben sich die Branchenausfuhren in den ersten acht Monaten dieses Jahres deutlich besser geschlagen als Auftragseingang, Produktion und Umsatz”, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. “Allerdings schwächt sich jetzt auch hier die Entwicklung fühlbar ab.”

Die Einfuhren elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse nach Deutschland gingen im August leicht um 0,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 14,6 Milliarden Euro zurück. In den gesamten ersten acht Monaten 2019 lagen sie mit 126,9 Milliarden Euro um 3,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor.

Die Elektroexporte in die Industrieländer gaben im August um 1,0 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro nach. Die Lieferungen in die Schwellenländer erhöhten sich dagegen um 1,5 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Mit Blick auf die Kontinente gab es Rückgänge im Geschäft mit Europa (- 0,8 Prozent auf 10,0 Milliarden Euro) und Asien (- 2,2 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro), während die Branchenausfuhren nach Amerika um 7,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro gestiegen sind. Die Lieferungen in den Euroraum nahmen im August leicht um 0,5 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro ab.

Kumuliert von Januar bis August 2019 legten die Exporte in die Schwellenländer (+ 4,0 Prozent auf 50,8 Milliarden Euro) stärker zu als die Lieferungen in die Industrieländer (+ 3,1 Prozent auf 91,6 Milliarden Euro). In Europa konnten im gleichen Zeitraum Ausfuhren in Höhe von 90,4 Milliarden Euro abgesetzt werden – ein Plus von 2,3 Prozent gegenüber Vorjahr. Nach Asien gingen Lieferungen in Höhe von 30,9 Milliarden Euro (+ 2,7 Prozent) und nach Amerika von 17,4 Milliarden Euro (+ 10,4 Prozent). Mit 46,0 Milliarden Euro übertrafen die Exporte in die Eurozone ihren entsprechenden Vorjahreswert um 4,5 Prozent.

Quelle: ZVEI

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