Einbrüche nehmen zu – Schutz für das Zuhause verstärken

Die Zahl der Einbrüche hat im letzten Jahr wieder zugenommen: 167.136 Haus- und Wohnungseinbrüche verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik für 2015 – rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr und damit der höchste Stand seit 15 Jahren. Viele Einbrecher sind jedoch Gelegenheitstäter, die sich oft von elektronischem Einbruchschutz verscheuchen lassen.

Nur vier Prozent der Deutschen nutzen eine Alarmanlage

Nach einer repräsentativen Umfrage (1.003 Befragte), die TNS Emnid im Auftrag von reichelt elektronik durchgeführt hat, nutzen jedoch nur vier Prozent der Deutschen eine Alarmanlage. Dabei ist das Interesse an Alarmanlagen groß. Die Befragung zeigt: Auch Menschen, die keine Alarmanlage nutzen, haben klare Vorstellungen, wie sie Wohnung oder Haus sichern würden. Dabei gibt es nur geringe Abweichungen zwischen den Befragten mit und ohne Alarmanlage:

  • 56 Prozent beider Gruppen nennen die klassische Außensirene als das Alarmsignal der Wahl.
  • Den Notruf an einen Sicherheitsdienst empfinden ähnlich viele der Befragten als gute Alarmvariante (Nutzer: 53 % / Nichtnutzer: 60 %).
  • 78 Prozent der Nutzer und 71 Prozent der Nichtnutzer halten Sensoren an Fenstern und Türen für das beste Sicherungsmittel. Es folgen Bewegungsmelder (73 % / 60 %) und Kameras (38 % / 61 %).
  • Trotz der vielfältigen Möglichkeiten durch die Digitalisierung ist der Anteil der Befragten, die eine Alarmanlage in eine Hausautomation integriert haben oder das als sinnvoll ansehen, noch recht gering: Nutzer: 21 % / Nichtnutzer: 23 Prozent.

„Alarmanlagen starten eine laute Sirene und Bewegungsmelder ein grelles Licht, das Risiko entdeckt zu werden wird dadurch für viele Einbrecher zu hoch“, berichtet Hartmut Zander von ELEKTRO+. Die Initiative empfiehlt Bewohnern, sich an einen Fachmann zu wenden, um den individuell passenden Einbruchschutz für die eigenen vier Wände zu ermitteln. „Auf dem Markt gibt es zahlreiche Innovationen, die die Sicherheit deutlich verbessern“, so Zander. ELEKTRO+ stellt drei unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen genauer vor:

Ungebetene Gäste mit Bewegungsmeldern abschrecken

Sobald der Bewegungsmelder eine sich bewegende Wärmequelle erfasst, wird automatisch das Licht eingeschaltet – Innen wie Außen. Einbrecher können auf diese Weise daran gehindert werden, das Haus oder die Wohnung überhaupt erst zu betreten. Dafür ist es sinnvoll, nicht nur den Eingangsbereich mit Bewegungsmeldern zu versehen sondern ebenso den Garten. Bei der Installation im Außenbereich sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät nicht manipuliert werden kann.

Ruhiger Schlaf dank Alarmanlage

Die abschreckende Wirkung von Alarmanlagen hat sich bewährt. Die Systeme arbeiten entweder drahtgebunden oder flexibel mit der Funktechnik. Letztere zeigen auf einer Funk-Alarmzentrale, an welcher Stelle ein Alarm ausgelöst wurde. Dank einer modernen Alarmanlage müssen Bewohner nicht mehr selbst um Hilfe rufen. Bei Alarm setzen sie automatisch einen Notruf ab, der bei einem Wachdienst oder einer anderen ausgewählten Telefonnummer eingeht. Wer vergessen hat, das System scharf zu stellen, kann im Ernstfall über einen Funk-Handsender Hilfe alarmieren und den Alarm im ganzen Haus auslösen.

Türkommunikation: Sehen, was draußen los ist

Nicht jeder Täter will unbemerkt bleiben: Mancher Dieb oder Trickbetrüger klingelt ganz dreist an der Wohnungstür der Opfer. Für noch mehr Sicherheit sorgt daher der Einbau eines Türkommunikationssystems mit Videokameras. Ein farbiges Display gibt sofort Aufschluss über die Identität des Besuchers. Per Türsprechanlage lässt sich der ungebetene Gast besser abwimmeln als bei geöffneter Wohnungstür.
Quelle: Elektro+ / TNS Emnid

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