E-Handwerke für Smart-Home-Anwendungen unverzichtbar

Verbände überreichen zwei Erklärungen an BMWi-Staatssekretärin

Deutschland soll sich zum Leitmarkt für „Smart Home“-Anwendungen entwickeln. Dieses Ziel verfolgen mehrere Verbände, darunter der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Um den Blick der Politik für dieses Thema zu schärfen, überreichten Vertreter der Organisationen am Montag auf der CeBIT in Hannover zwei Erklärungen an Brigitte Zypries, Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Darin ist skizziert, wie innovative Technologien im Bereich der intelligenten Heimvernetzung und deren Umsetzung in Industrie, Handel und Handwerk vorangetrieben werden sollen. Ebenso wird erläutert, wie über hochleistungsfähige Breitbandanschlüsse nachhaltig eine moderne Infrastruktur für das digitale Leben entstehen kann.
ZVEH-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi hob hervor: „Die Kompetenz und Expertise der E-Handwerke sind unverzichtbar, wenn es darum geht, individuelle, maßgeschneiderte und aufeinander abgestimmte Lösungen für Smart-Home-Anwendungen zu entwickeln und diese professionell zu installieren.“ Besonders gelte dies für den Bereich, in dem Informations- und Kommunikationstechnologien mit Energietechnik verknüpft werden. „Hier liegen enorme Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz, die nur mit Hilfe der elektrohandwerklichen Fachkräfte auszuschöpfen sind“, so Jakobi. Damit könne auch ein wertvoller Beitrag zum Erfolg der Energiewende geleistet werden.
Zypries begrüßte das Engagement der Verbände und signalisierte, dass das BMWi die genannten Ziele unterstütze. Die Staatssekretärin betonte, dass dem Handwerk eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung der in den Erklärungen beschriebenen Ziele zukomme. Fachkräfte aus dem E-Handwerk seien in diesem Kontext eine tragende Säule.
Neben dem ZVEH beteiligten sich an der Erklärung unter anderem der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI), der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) und der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Eine der Erklärungen wurde federführend von den Mitgliedern der Fokusgruppe Haus- und Heimvernetzung im Rahmen des Nationalen IT-Gipfels unter Leitung von Rainer Holtz (Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik, BFE Oldenburg) entwickelt.

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