E-Handwerke als Treiber der Elektromobilität

„Elektromobilität – Herausforderung und Chance für das Handwerk“ – so lautete das Thema einer Informationsveranstaltung, die die Handwerkskammer Potsdam am 3. Juli in Kooperation mit der Agentur für Elektromobilität eMO im Zentrum für Gewerbeförderung Götz ausrichtete.

Zu den Referenten und Teilnehmern einer Podiumsdiskussion gehörte auch Thomas Bürkle, Sonderbeauftragter für Elektromobilität im Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Er rückte den Aspekt der flächendeckenden Infrastruktur in den Fokus. Die E-Handwerke seien Spezialisten für die fachkundige Errichtung von zuverlässigen Ladestationen sowie die Einbindung regenerativer Energien und Speichersysteme in die Ladevorgänge, so Bürkle. Auch bei der Pflege und Instandsetzung der gesamten Ladeinfrastruktur – zum Beispiel mit Hilfe des E-Checks – komme den E-Handwerken eine wichtige Rolle zu. Bürkles Resümee: „Elektromobilität kann nur mit Unterstützung des Handwerks funktionieren. Unsere Experten sind fachlich kompetent, regional verwurzelt und zentraler Impulsgeber bei der Kundengewinnung, Beratung und Wartung.“

An der Veranstaltung nahmen unter anderem auch die brandenburgische Umweltministerin Anita Tack sowie der Potsdamer Handwerkskammerpräsident Jürgen Rose teil. Mit Bürkle und den weiteren Gästen stimmten sie darin überein, dass Elektromobilität ein neues Dienstleistungsfeld eröffne, auf dem man über Gewerkgrenzen hinweg – insbesondere auch mit dem Kfz-Handwerk – zusammenarbeiten muss. Bürkle betonte: „Das Auto wird immer elektrischer.“ Am Tag der Informationsveranstaltung wurde in Götz auch ein neuer Ausbildungsbereich eröffnet. Kernelement der Anlage ist ein „Schulungsstand Elektromobilität“, der mit vier Schulungslerninseln verbunden ist. Lehrgangsteilnehmer aus den E-Handwerken können dort beispielsweise trainieren, wie Ladestationen für E-Autos an und in Gebäuden geplant und installiert werden. Zum interaktiven Lehrsystem gehören auch Energieverteiler, Steuerschränke, Prüfgeräte und Speicher. Symbolisch wurden an der neuen Solartankstelle zwei neue Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge beladen, die ab sofort ebenfalls für Aus- und Weiterbildungszwecke vor Ort zur Verfügung stehen.

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