„Die Verbindung aus digitaler Industrie und Markenbewusstsein war unser Erfolgsmodell“

Hans-Georg Krabbe, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der ABB AG und der Busch-Jaeger Elektro GmbH, zählt zu den prägenden Branchenkennern der vergangenen Jahrzehnte. Heute ist er nicht mehr im Tagesgeschäft aktiv. Im Interview blickt er auf zentrale Entwicklungen zurück und erklärt, warum Softwarekompetenz und Qualität auch künftig entscheidend bleiben.

ElektroWirtschaft: Herr Krabbe, nach über 20 Jahren in Führungspositionen bei ABB und Busch-Jaeger: Was machen Sie heute – und wie eng fühlen Sie sich der Elektrobranche noch verbunden?

Hans-Georg Krabbe: Ich fühle mich der Elektrobranche nach wie vor sehr verbunden – über persönliche Kontakte, regelmäßige Messebesuche und meine beratende Tätigkeit in verschiedenen Beiräten. Der Austausch mit langjährigen Wegbegleitern aus der Branche, darunter natürlich auch ABB und Busch-Jaeger, macht mir nach wie vor große Freude. Gleichzeitig genieße ich heute die neu gewonnene Freiheit, mehr Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen – und die Spontaneität, die im Berufsleben oft zu kurz kam.

ElektroWirtschaft: 70 Jahre ElektroWirtschaft, 125 Jahre ABB in Deutschland – was waren für Sie die wichtigsten technologischen Umbrüche in Ihrer aktiven Zeit, insbesondere in der Gebäudeinstallation?

Hans-Georg Krabbe: Mein Berufsstart war in der Industrieautomatisierung bei Klöckner-Moeller – dort zeichnete sich die Digitalisierung bereits früh ab. Der größte technologische Umbruch war für mich der Wandel von der Elektromechanik hin zu softwarebasierten Lösungen. Ab etwa dem Jahr 2000 erreichte diese Entwicklung mit voller Kraft auch die Gebäudeautomation. Ein Meilenstein war sicher der EEBus, der sich als Standard etablierte – stellvertretend für den grundsätzlichen Übergang in eine digital vernetzte Gebäudewelt.

Das gesamte Interview finden Sie in der Jubiläumsausgabe der ElektroWirtschaft: 07/2025.

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