B2Best Barometer: KI-Nutzung und Investitionen steigen

Neues B2BEST Barometer von ECC Köln und Creditreform zeigt: Nutzung von KI in B2B-Unternehmen und Investitionen in entsprechende Anwendungen steigen. Chatbots, digitale Belegerkennung und KI-gesteuertes Energiemanagement sind am häufigsten im Einsatz. Großteil der Unternehmen misst Erfolg von KI mittels Kennzahlen. Wirtschaftliche Lage bleibt stabil.

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst fester Bestandteil des Arbeitsalltags – auch im B2B-Sektor. Laut dem aktuellen B2BEST Barometer von ECC Köln und Creditreform bewerten bereits 63 Prozent der Großhändler und Hersteller KI als hoch relevant, in fünf Jahren liegt der Anteil bei 85 Prozent. Die Mehrheit der Großhändler und Hersteller sieht KI als strategische Schlüsseltechnologie, um Effizienz zu steigern, Kosten zu senken und Wettbewerbsvorteile nachhaltig auszubauen. Im Vergleich zu Anfang 2024 hat der Einsatz von KI deutlich Fahrt aufgenommen: Vor allem größere B2B-Unternehmen integrieren die Technologie inzwischen in zahlreiche Geschäftsbereiche. Besonders häufig kommen KI-Lösungen in der IT-Sicherheit (75 Prozent, 2024: 72 Prozent) und im IT-Betrieb (75 Prozent) zum Einsatz.

Auch im Vertrieb (72 Prozent, 2024: 59 Prozent) sowie im Kundenservice (71 Prozent, 2024: 66 Prozent) ist ein klarer Anstieg zu verzeichnen. Zu den meistgenutzten Lösungen zählen Chatbots und virtuelle Assistenten (47 Prozent), gefolgt von digitaler Belegerkennung (45 Prozent) und KI-gesteuertem Energiemanagement (43 Prozent). Für das kommende Jahr planen knapp drei Viertel der Befragten (74 Prozent), ihre Investitionen in KI zu steigern.

Neue Kompetenzen gewinnen an Bedeutung

Mit der zunehmenden Verbreitung von KI verändern sich auch die Anforderungen an die Mitarbeitenden. Neben Know-how im KI-Management (46 Prozent) und der IT-Systemintegration (43 Prozent) sind auch technische Entwicklungsfähigkeiten (41 Prozent) sowie die kreative Nutzung von KI (41 Prozent) gefragt.

Erfolgskontrolle mittels KPIs

Mit dem Einsatz von KI verfolgen B2B-Unternehmen vor allem das Ziel, Zeit und Kosten zu reduzieren und die Effizienz zu steigern (je 53 Prozent). Um den Erfolg der KI-gestützten Anwendungen zu bewerten, setzt die Mehrheit der Großhändler und Hersteller auf zentrale Kennzahlen: 83 Prozent messen KPIs, davon 32 Prozent regelmäßig. Besonders im Fokus stehen dabei Kostenersparnis (49 Prozent), Umsatzsteigerung (47 Prozent) und Kundenzufriedenheit (47 Prozent). Wirtschaftliche Lage stabil, gesteigerte Investitionen in KI Drei Viertel der Hersteller und Großhändler bewerten die aktuelle wirtschaftliche Lage weiterhin positiv.

Der Durchschnittswert von 2,03 auf der Skala von 1 (= sehr gut) bis 5 (= sehr schlecht) liegt damit nahezu auf dem Niveau des Vorquartals. Besonders stark investierten die Unternehmen in den vergangenen Monaten in Künstliche Intelligenz (57 Prozent), gefolgt von der Digitalisierung der Verkaufsprozesse (48 Prozent) und Marketing Automation (38 Prozent).

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