Erster Autounfall: So schnell fuhr das Fahrzeug

vonMollaufDur: Mit diesem Hashtag und der damit verbundenen wöchentlichen News-Kampagne möchten wir ein Schmunzeln und ein wenig Optimismus in die aktuell sonst so graue und negativ behaftete Nachrichtenlage bringen. Oder Ihnen absurde und kaum zu glaubende Fakten offenbaren. Und warum von Moll auf Dur? Der Dreiklang Moll gilt generell als traurig, wohingegen Dur für Fröhlichkeit steht. Wir sind es teilweise leid, nur negative Schlagzeilen zu lesen – bringen wir also die positiven bzw. absurde Nachrichten zurück, egal ob branchenintern oder branchenfremd. Natürlich nicht ohne den Bezug zur Realität zu verlieren. Verwenden Sie gerne den Hashtag #vonMollaufDur, wir freuen uns über Ihre Beiträge:

Diese Woche nichts zum Schmunzeln, aber ein schokierender Fakt, welcher sicherlich nicht jeder kennt: Das Entsetzen stand der Londoner Passantin ins Gesicht geschrieben: Beim Versuch, eine stark belebte Straße zu überqueren, schlingerte eines dieser noch äußerst seltenen Automobile auf Bridget Driscoll zu und erwischte sie mit dem rechten Kotflügel. Die 44-Jährige – auf dem Weg zu einer Tanzveranstaltung und deshalb in ihren besten Kleidern – konnte gerade noch “Help!” schreien, dann wurde sie zu Boden gerissen. Die Kopfverletzung war tödlich, und Bridget Driscoll ging in die Geschichte ein, am 17. August 1896 – als erstes Opfer eines Unfalls,
in den ein Auto verwickelt war.

Pferdekadaver und Urin

Ganz offensichtlich war die Straße schon damals ein lebensfeindlicher Aufenthaltsort. Unfalltote, Krach, Stau, Gestank – kurzum – all das, was uns auch heute so beklagenswert erscheint. Nur – als Bridget Driscoll unter die Räder geriet, war es mit Sicherheit noch um einiges schlimmer: Das London der Jahrhundertwende war lärmdurchtobt – erfüllt  von nervenzerrüttendem Rasseln und Rumpeln, vom Krach eisenbeschlagener Hufe und Rädern auf holprigem Pflaster. Die Straßen: verstopft von Pferdekadavern und ineinander verkeilten Fuhrwerken, Tonnen von Mist und Urin. Der Gestank: atemberaubend. Bei Zusammenstößen mit Kutschen starben im Gewimmel der Londoner Gassen in manchen Wochen bis zu zwölf Menschen – an die hundert verletzten sich schwer.

Gesehen bei den Kollegen von br.de – vielen Dank!

Print Friendly, PDF & Email

Comments are closed.