Smart Buildings im Wandel: Die wichtigsten Trends vom ZVEI-Kolloquium 2025

Die Gebäudeautomation befindet sich in einem spürbaren Wandel – dies wurde beim 14. ZVEI-Kolloquium im Holm Frankfurt deutlich. Die rund 180 Teilnehmer erwartete ein volles Programm aus elf Vorträgen und zwei Diskussionsrunden.

Der digitale Zwilling gilt als zentrales Werkzeug für die Planung und den Betrieb moderner Gebäude. Dies erläuterte Dr. Franz Lanzerath (SBC.sim) in seinem Vortrag. Durch die Kombination von Simulation, Echtzeitdaten und KI lasse sich ein völlig neues Niveau an Effizienz und Prognosequalität erreichen. In der Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass Daten zu einer Schlüsselressource werden. „Für jede Art von KI braucht man Daten“, sagte Michael Schidlack (ZVEI/Smart Living Next). Birgit Eberhardt (GSW Sigmaringen) machte zudem deutlich, wie wichtig verlässliche Daten für die Wirtschaftlichkeit in der Wohnungswirtschaft sind. Marco Koyne (Koyne-System-Elektronik) wies auf ungenutzte Datenpotenziale in KNX-Gebäuden hin.

Auch die regulatorische Perspektive rückte in den Fokus. Artur Helmreich (Siemens) vermittelte die Anforderungen des GEG auf klare und praxisnahe Weise. Deutlich wurde: Technischer Fortschritt und gesetzliche Rahmenbedingungen lassen sich nur gemeinsam denken. Zukunftsforscher Lars Thomsen zeigte, wie groß die Chancen des Wandels sind. KI, Robotik, Energiewende und demografische Entwicklungen würden ein neues Ökosystem formen. Entscheidend sei es, „den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen“. Am Ende stand ein Gefühl von Aufbruch. Die Gebäudeautomation erreicht einen Wendepunkt und gewinnt gleichzeitig an Orientierung, Tiefe und Praxisnutzen.

Fotos: ZVEI/Bender
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