Für deutsche Elektroinstallationsbetriebe ist der traditionelle Elektrogroßhandel der wichtigste Einkaufskanal. Selbst dann, wenn es mit der Lieferung eng wird, wie eine Studie der USP-Gruppe zeigt. Andere Kanäle erfüllen jedoch ergänzende Aufgaben, oft wegen bestimmter Produkte, aus Bequemlichkeit oder wenn Artikel nicht bei Großhändlern erhältlich sind – hier können alternative Anbieter wie reine oder Direktvertriebs-Onlinehändler oder selbst Baumärkte die Lücke nutzen. Daraufhin deuten die Ergebnisse der telefonischen Befragung unter 126 deutschen Installationsbetrieben im Rahmen der aktuellen Studie „Elektroinstallation: Einkaufsverhalten“.
In der telefonischen Befragung stellte sich heraus, dass der Fachhandel nach wie vor der wichtigste Anlaufpunkt für deutsche Elektroinstallationsbetriebe ist. Was ist aber, wenn das benötigte Produkt einmal nicht auf Lager ist? Drei Viertel der dazu Befragten gaben an, dass sie in diesem Fall zu einem anderen (stationären) Großhändler gehen würden. Alternativ kann sich jeder dritte Betrieb auch vorstellen, zu einem ähnlichen Ersatzprodukt aus dem Regal zu greifen.
Doch die Wettbewerber des Fachhandels finden ihre Bedarfsnischen
Ein gutes Viertel (28 Prozent) würde jedoch auch online auf die Suche nach dem benötigten Artikel gehen – als Online-Bezugsquellen kommen für das Elektrohandwerk laut weiteren Studienergebnissen vor allem der Direktvertrieb, aber auch der spezialisierte oder der allgemeine Internethandel infrage, je nachdem, welche Arten von Produkten gerade benötigt werden.

Jeder fünfte Installationsbetrieb würde auch einfach in den Baumarkt gehen
Jede fünfte befragte Person gab außerdem an, auch den DIY-Handel als Suchalternative nicht zu verschmähen. Der DIY-Handel wird vor allem für kleine Anschaffungen genutzt. Gegen einen Einkauf bei Obi, Bauhaus und Co. spricht laut den befragten Elektrohandwerkern nicht zuletzt dann nichts, wenn die Filiale in der unmittelbaren Nähe liegt oder das benötigte Produkt dort auf Lager ist.








