ifo Institut: Personalleiter wollen mit KI mehr automatisieren

Unternehmen setzen Künstliche Intelligenz (KI) im Personalwesen vor allem ein, um Verwaltungsaufwand zu reduzieren. Das geht aus der aktuellen Personalleiterbefragung von Randstad und dem ifo Institut hervor. 44 Prozent sehen den größten Nutzen von KI bei der Abwicklung von Verwaltungsprozessen. „Bisher trägt KI vor allem zur Automatisierung von Prozessen im Personalwesen bei. Das schafft Kapazitäten für strategisch wichtigere Aufgaben“, sagt ifo Forscherin Daria Schaller. „Künftig könnten aber weitere Einsatzmöglichkeiten von KI wichtiger werden, wie beispielsweise im Recruiting oder in der Personalplanung.“  

Ein Viertel (25 Prozent) der Unternehmen sieht den größten Nutzen durch KI im Recruiting und verwendet sie vor allem, um Stellenausschreibungen zu verfassen oder zu platzieren. Zudem kommt KI häufig zum Einsatz, um Lebensläufe zu analysieren oder eine Vorauswahl zu treffen. Vereinzelt nutzen Personalverantwortliche Chatbots, um Bewerbenden Hilfe anzubieten. „Unternehmen versuchen, sich dadurch einen Vorteil im Wettbewerb um Fachkräfte zu verschaffen“, sagt Schaller.  

Für 2028 erwarten Firmen den größten Nutzen nicht mehr nur bei administrativen Prozessen. Die Aufgabenbereiche Personalplanung (35 Prozent, heute 10 Prozent), Personalentwicklung (26 Prozent, heute 5 Prozent) und Analyse der Mitarbeiterzufriedenheit (28 Prozent, heute 9 Prozent) werden deutlich aufholen. „Das deutet auf eine Verschiebung von der reinen Effizienzsteigerung hin zur gezielten Weiterentwicklung von Belegschaften“, sagt Schaller mit Blick auf die Befragungsergebnisse. 

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