Die Lieferkettenunterbrechungen durch den Krieg in der Ukraine und die Null-Covid-Strategie der Volksrepublik China belasten den Außenhandel massiv. Das trübt die Aussichten im Außenhandel weiter ein.

Großhandelspreise steigen weiter ungebremst

BGA fordert Verbesserung der Angebotsbedingungen

„Für uns Großhändler ist weiterhin keine Entlastung in Sicht. Die Großhandelspreise befinden sich auf hohem Niveau und steigen unaufhörlich weiter. Dies zeigt, dass die Lieferketten weiterhin unter großem Druck stehen, es kommt immer noch zu Lieferverzögerungen und Produktengpässen. Im Mittelpunkt des Preisdrucks stehen aber vor allem Energie und Güter, deren Herstellung mit hohem Energieeinsatz verbunden sind“, so Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) zu den heute veröffentlichten Großhandelspreisen.

„Diesem Preisdruck kann nur durch eine Verbesserung der Angebotsbedingungen entgegengewirkt werden. Vor allem die Versorgung mit bezahlbarer Energie muss sichergestellt sein. Dafür müssen jetzt jenseits von parteipolitischen Denkverboten alle verfügbaren Energieträger ans Netz. Preisbremsen können nur eine vorüber­gehende Unterstützung darstellen, sie lösen dauerhaft keine Versorgungsengpässe“, so Jandura weiter.

Nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden sind die Großhandelspreise im September 2022 um 19,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In den ersten Monaten seit Beginn des Krieges in der Ukraine lagen diese allerdings noch 3 Prozentpunkte höher. Hauptimpulsgeber sind die Preise für Mineralölerzeugnisse und Brennstoffe, aber auch Agrarerzeugnisse.

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