Die deutsche Wirtschaft steckt bereits in der Rezession. Das ist das Ergebnis des Konjunkturbarometers des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) aus Berlin. Der Indexwert liegt um 20 Punkte im negativen Bereich.
Im September haben die DIW-Forscher einen Indexwert von 79,8 ermittelt. Die 100-Punkt-Schwelle bildet dabei ein leichtes Wachstum ab. Doch davon ist man nun weit entfernt.
„Deutschland steckt in der Rezession und leider ist momentan kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen“, sagt DIW-Konjunkturexperte Guido Baldi. „Der vom russischen Präsidenten angezettelte Krieg in der Ukraine und seine weitreichenden Folgen dürften 2022 und 2023 zu Wachstumsverlusten in Deutschland von grob geschätzt fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts führen.“
Bereits im zweiten Quartal war der vom DIW ermittelte Indexwert unter 100 gefallen. Zum Vergleich: Im dritten Quartal des Vorjahres lag der Wert noch bei 108, vor zwei Jahren sogar bei 132.
