Der E-Waste Day wurde vom multinationalen Kompetenzzentrum „WEEE Forum“ ins Leben gerufen und adressiert bereits zum 8. Mal das Recycling, die Reparatur und die Wiederverwendung von Elektrogeräten. 2025 liegt der Fokus auf kritischen Rohstoffen (CRM), die unter andrem für die Produktion von Smartphones, Elektrofahrzeugen und Solaranlagen benötigt werden.
Laut EU-Verordnung zu kritischen Rohstoffen (CRMA) sollten bis 2030 bereits 10 Prozent des jährlichen CRM-Verbrauchs im Inland bezogen, 40 Prozent innerhalb der EU verarbeitet und 25 Prozent durch Recycling gedeckt werden. Dieses letzte Ziel kann nicht erreicht werden, ohne dass höhere Mengen an Elektroschrott gesammelt und spezialisierte Technologien zur Aufbereitung entwickelt werden. Für Materialien wie Kupfer oder Aluminium existieren bereits seit Jahren gut funktionierende Verfahren.
Eine kürzlich vom niederländischen Forschungsunternehmen TNO verfasste Studie zeigt, dass eine selektive Rückgewinnung von CRM aus Elektroschrott bis zu 31 Prozent der aktuellen CRM-Nachfrage in der EU decken könnte. Der gewichtsbasierte Schwerpunkt der aktuellen WEEE-Richtlinie der EU schaffe jedoch keine Anreize für die Rückführung wertvoller Materialien. Hier sollte der materielle Wert stärker gewichtet werden als das Volumen.