Schutzschalter-Übernahme: Doepke und ABL ziehen Bilanz

Fast vier Jahre ist es jetzt her, dass der Fehlerstromschutzexperte Doepke aus Norden in Ostfriesland ankündigte, die Produktion von Leitungsschutzschaltern vom ABL zu übernehmen. Nun ist dieser Prozess abgeschlossen.

Schon vor dem Deal waren ABL und Doepke durch eine strategische Partnerschaft verbunden: Beide Unternehmen waren bereits Partner in der Produktion von Schaltgeräten. Man wusste also, worauf man sich beim Gegenüber einlässt.

„Für den langfristigen Erfolg als unabhängige Familienunternehmen waren jedoch eine strategische Neuausrichtung bei ABL und ein stabiles Wachstum sowie eine Erweiterung des Produktportfolios bei Doepke unerlässlich“, schreibt Doepke in einer Mitteilung.

Nun ist die Übergabe eine Produktsparte nicht mit einem Gang zum Notar erledigt. Neben dem Transport von Maschinen von einem Werk ins andere und deren Einrichtung, gehören auch der Transfer von Know-How und der Aufbau neuer Infrastruktur für die Produktion dazu. Und mitten in diesen Transfer fiel dann auch noch eine Pandemie.

Doch jetzt sei man am Ziel, sagen Doepke-Geschäftsführer Andreas Müller, Geschäftsführer von Doepke und Dr. Stefan Schlutius, Geschäftsführer von ABL. „Der Aufbau der neuen Produktion an unseren verschiedenen Standorten verlief nicht immer reibungslos“, sagt Müller. Es habe unvorhergesehene Herausforderungen gegeben, doch die gehörten auch dazu. „Auf die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit ABL konnten wir uns dabei jedoch stets verlassen.“ Nun laufe die Produktion auf vollen Touren und Doepke plane bereits eine Erweiterung.

ABL hingegen hat die Schutzschalter-Produktion nun hinter sich gelassen. Das Unternehmen aus dem Großraum Nürnberg fokussiert sich künftig auf die Segmente Connectivity und Elektromobilität.

Doepke hingegen hat durch die Übernahme einen großen Schritt nach vorne gemacht. Mit dem Ausbau ging in den letzten drei Jahren auch eine erhebliche Vergrößerung des Firmengeländes in Norden mit mehreren neuen Werkshallen und eine Verdoppelung der Mitarbeiterzahlen einher. Darüber hinaus plant Doepke, sein Produktprogramm im Bereich Leitungsschutzschalter noch zu erweitern.

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