Ist smart auch sicher? Das sagt die Versicherungswirtschaft

Was bedeutet smarte Technik für die Sicherheit eines Hauses? Die Versicherungswirtschaft war hier lange reserviert. Doch das ändert sich nun. Zwar gibt sie die Empfehlung ab, zunächst in die Mechanik zu investieren. Schlösser, Riegel und Gitter sind effizient, für den Nutzer aber auch mit Einschränkungen verbunden.

„Elektronische und auch smarte Systeme können eine Unterstützung des Einbruchschutzes bewirken“, sagt Kathrin Jarosch vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Versicherer empfehlen VdS-konforme Geräte

Sollen Smart-Home-Geräte auch sicherheitstechnische Funktionen übernehmen, müssen die Geräte geltenden Normen entsprechen und entsprechend zertifiziert sein. Wer also in Sachen Einbruchschutz oder zur Meldung von Brand, Gas oder Wasserschäden auf Elektrotechnik setzt, sollte darauf achten, dass diese der VdS 3438 (VdS-Richtlinien für Home-Gefahren-Managementsysteme, Anforderungen an Anlageteile) entsprechen und ihre Eignung zum Schutz vor Einbruch oder Überfall dadurch nachweisen.

Um Fremdeingriffe in das System zu verhindern und eventuell mitgelesene Daten für den Eindringling wertlos zu machen, erfolgt die Kommunikation innerhalb des Smart Homes idealerweise verschlüsselt und nutzt ein Verfahren für die aktive Authentifizierung. „Wichtig ist, dass auch hier die passenden Komponenten von einem Fachunternehmen ausgewählt, installiert und in Betrieb genommen werden“, so Jarosch.

Die Versicherungswirtschaft hat das komplexe Thema des Einbruchdiebstahlschutzes in ihrer „Sicherungsrichtlinie für Haushalte – VdS 0691“ umfassend aufbereitet. Diese Richtlinie zeigt Lösungsansätze auf, wie nach einer individuellen Risikobeurteilung die entsprechenden Schutzziele für Einbruchdiebstahl, Raub, Sach- und Personenschutz erreicht werden können. Die Richtlinie gibt es hier zum Download, kostenlos oder als sich aktualisierendes Abo.

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