Revolution bei Hausautomation: Busch-Jaeger feiert zehn Jahre

Herzlichen Glückwunsch zum 10. Geburtstag, Busch-free@home von Busch-Jaeger.
Seit einem Jahrzehnt revolutioniert das Busch-free@home System die Hausautomation. Von diesem Zeitpunkt an ist mit einer einfachen Berührung, einem Wort oder sogar von unterwegs per App die Steuerung Ihrer Beleuchtung, Jalousien, Raumtemperatur und vielem mehr ganz einfach möglich.

Über die Jahre wurde das System nicht nur um zahlreiche Funktionen, Steuerungsmöglichkeiten und Produktlösungen erweitert, sondern ist auch dank der Zusammenarbeit mit starken Partnern zu einer ganzheitlichen Smarter Home Lösung weiterentwickelt worden.

Markenstarkes Trio: Verstärkung im Vorstand des „Elektromarken. Starke Partner.“ e.V.

Die „Elektromarken. Starke Partner.“ freuen sich, gleich zwei neue Vorstände begrüßen zu dürfen: Christine Beck-Sablonski (Vice President Marketing DACH, Schneider Electric GmbH / Merten / Ritto) und Alexander Grams (Product Marketing Director Smart Buildings Germany, ABB / Busch- Jaeger Elektro GmbH). Gemeinsam mit Christopher Mennekes (Geschäftsführender Gesellschafter, Mennekes Elektrotechnik GmbH & Co. KG) bilden sie ab sofort das Führungskollektiv des Vereins. Thomas Sell (Vorstand, Theben AG) scheidet auf eigenen Wunsch nach mehrjähriger Tätigkeit (vormals noch als Beirat der Initiative) aus dem Vorstand aus.

Der Vorstand wurde von den Mitgliedsunternehmen für drei Jahre gewählt. Neben repräsentativen Aufgaben steht natürlich ein Thema besonders im Mittelpunkt: Marke. Christine Beck-Sablonski erläutert die Relevanz: „Das Thema ‚Marke‘ und die damit einhergehende richtige Kommunikation erfordern ein starkes Engagement. Und das am besten mit vereinten Kräften – denn das Thema ‚Marke‘ ist zu wichtig, als dass es nur als Solist gespielt werden sollte. Mittlerweile sind wir mit gleich drei Marken – Schneider Electric, Merten und Ritto – Mitglied des Vereins und diesem bereits viele Jahre verbunden. Wir glauben an die Kraft der Gemeinschaft und möchten den Elektrohandwerksbetrieben die beste Unterstützung bieten. Daher freue ich mich besonders, im Rahmen meiner Vorstandstätigkeit zukünftig noch aktiver in dieser zukunftsrelevanten Branche mitwirken zu können.“

Alexander Grams adressiert die Herausforderungen der Branche und meint: „Starke Marken und das damit einhergehende Qualitätsversprechen bilden aus meiner Perspektive einen entscheidenden Eckpfeiler für den Erfolg des deutschen Elektrohandwerks. Angesichts der wachsenden Herausforderungen der Zukunft strebe ich danach, gemeinsam mit dem Handwerk partnerschaftlich dazu beizutragen, die Strahlkraft der Elektrobranche zu stärken sowie Talente für das Elektrohandwerk zu begeistern und zu fördern. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem kompletten Elektromarken-Team.“

Neuer multifunktionaler Installationstester

Der neue multifunktionale Installationstester – METRALINE MF – ist das jüngste Mitglied der preisbewussten METRALINE-Serie von Gossen Metrawatt. Mit dem MF lassen sich alle erforderlichen Prüfungen in elektrischen Anlagen und Installationen normkonform (0100/0105) durchführen.

Das Prüfgerät verfügt über ein grafisches Farbdisplay und eine einfache Menünavigation. Supportfunktionen wie z. B. Hilfebilder unterstützen den Anwender. Das vielfältige Prüfspektrum umfasst neben einer Niederohm-Messung und automatischer Umpolung, eine Schleifen- und Netzimpedanzmessung mit RCD, Erdungsmessungen sowie Isolationsmessungen. Außerdem lassen sich alle Messungen von handelsüblichen RCDs sowie von RDC-DDs mit 6mA DC für E-Ladepunkte durchführen. Eine Prüfprotokoll-Software rundet den Funktionsumfang ab.

Neues KNX-Portfolio – Easy das Haus rocken!

Hager präsentiert hitverdächtige Secure-fähige Aktoren, smarte Neuerscheinungen bei den KNX-Präsenz- und Bewegungsmeldern sowie Top-Performances bei Planung, Konfiguration und Bestellung dank easyplan.
Die neuen Aktoren garantieren maximale Sicherheit und Schutz vor Manipulationen dank KNX Secure. Sie sind sowohl für die Inbetriebnahme mit easy als auch mit der ETS geeignet.
Leistungsstark präsentieren sich auch die neuen KNX Präsenz- und Bewegungsmelder. Sie bieten einen sehr großen Erfassungsbereich und absolut sicheren Halt in der Decke dank patentierter Klemmfederbefestigung für die Einbauvarianten „Medium“ und „Korridor“.
Mit dem intuitiv bedienbaren Planungs-Tool easyplan können Raumbuch und Stücklisten erstellt, der Preis ermittelt und die Bestellung über die Elbridge 2.0-Schnittstelle direkt beim Großhandel aufgegeben werden.

Messestand der light + building als virtueller Showroom

Bals Elektrotechnik hat wie in den vergangenen Jahren auch, den Messestand der light + building 2024 digitalisiert.
Besucher haben dort verschiedene 360° Rundum-Ansichten und können sich Videos, Animationen und Informationen anschauen oder die hinterlegten Broschüren herunterladen.
Alle neuen Produkte wie z.B. die bleifreien Steckvorrichtungen INNOLINQ und das innovative Energie Monitoring Bals-Connect wurden integriert.
Wie auf einer echten Messe entscheidet so der Besucher, über welchen Bereich er sich tiefergehend informieren möchte.

Ladesäulenverordnung und die AFIR: Das sollten Sie wissen

Für wen gilt die AFIR (Alternative Fuel Infrastructure Regulation)?

Die öffentliche Zugänglichkeit von Ladepunkten für Elektrofahrzeuge stellt eine grundlegende Voraussetzung für die flächendeckende Etablierung der Elektromobilität dar. Im Kontext dieser Zugänglichkeit wird die Verordnung über den Aufbau der Infrastruktur für alternative Kraftstoffe (AFIR) von besonderer Relevanz. Die AFIR fordert ab dem 13. April 2024 die Möglichkeit eines punktuellen Aufladens, also die Möglichkeit für den Nutzer ohne vorherigen Stromvertrag laden und bezahlen zu können. Um zu verstehen, welche Ladepunkte unter die AFIR fallen, bedarf es einer klaren Abgrenzung zwischen öffentlich zugänglichen und nicht öffentlich zugänglichen Ladepunkten.

Letztere sind durch bestimmte Merkmale und Kennzeichnungen gekennzeichnet, die den Personenkreis der Ladepunktnutzer einschränken. Die AFIR richtet ihren Fokus dabei nur auf öffentlich zugängliche Ladepunkte, die ohne individuelle Beschränkungen für einen breiten Personenkreis zugänglich sind. Im Folgenden werden die Kriterien und Merkmale näher erläutert, die die Öffentlichkeit eines Ladepunktes gemäß der AFIR bestimmen.

Zentrale Kriterien und Merkmale gemäß der AFIR

Öffentlich: Unbeschränkter Zugang ohne individuelle Kennzeichnung.

Ein Ladepunkt gilt als öffentlich zugänglich, wenn der dazugehörige Parkplatz ohne spezifische Kennzeichnungen oder Beschilderungen für einen allgemeinen Personenkreis befahrbar ist. Dies schließt Ladepunkte an Straßenrändern oder auf Parkplätzen ohne Schranken und Schilder ein.

Nicht öffentlich: Deutliche Beschränkung durch Kennzeichnung oder Beschilderung.

Ein Ladepunkt ist hingegen nicht öffentlich, wenn der Betreiber durch sichtbare Kennzeichnungen oder Beschilderungen deutlich macht, dass die Nutzung auf einen bestimmten Personenkreis beschränkt ist. Beispiele hierfür sind Hinweise wie “Parken nur für…” oder ähnliche, die eine spezifische Nutzung vorgeben. Achtung: Nicht ausreichend ist „Parken nur für Kunden“, denn „Kunde“ ist zu allgemein und unbestimmt.

Eine Schranke oder Anmeldung allein ist keine Beschränkung

Die AFIR berücksichtigt, dass die Öffentlichkeit eines Ladepunktes nicht allein durch Anmeldung oder Registrierung beeinflusst wird. Entscheidend ist vielmehr, dass der primäre Geschäftszweck des Parkplatzes darauf ausgerichtet ist, einen breiten Personenkreis ohne individuelle Beschränkungen zu bedienen.

Dieser Text erschien zuerst auf www.mennekes.de.

Signify veröffentlicht 2.000 Umweltproduktdeklarationen

Signify hat sich verpflichtet, die Umweltauswirkungen seiner gesamten Produktpalette zu veröffentlichen. Das Unternehmen hat bereits über 2.000 Umweltproduktdeklarationen (engl.: Environmental Product Declarations − EPDs) zur Verfügung gestellt, die mehr als 70.000 Produktvarianten weltweit abdecken. Mit der Fortsetzung des EPD-Programms werden schließlich alle Produkte weltweit mit Umweltproduktdeklarationen gekennzeichnet.

Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen suchen zunehmend nach schnellen und effektiven Möglichkeiten, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Da die Beleuchtung derzeit zwölf Prozent des weltweiten Stromverbrauchs und fünf Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verursacht, kann die Umstellung auf energieeffiziente LED-Beleuchtung den weltweiten Stromverbrauch erheblich senken. EPDs quantifizieren die Umweltauswirkungen von Produkten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg. So ermöglichen sie den Vergleich mit ähnlichen Produkten und geben Nutzer*innen die Möglichkeit, fundierte Entscheidungen über Beleuchtungsinvestitionen zu treffen.

Umweltproduktdeklarationen sorgen nicht nur für mehr Transparenz für die Nutzer, sondern fördern auch evidenzbasierte nachhaltige Innovationen innerhalb von Signify. Denn sie liefern einen quantifizierten Fußabdruck, der als Grundlage für weitere Verbesserungen in den nächsten Produktgenerationen dient.

Ampel-Regierung einigt sich zum Klimaschutzgesetz und Solarpaket

Ein Maßnahmenpaket soll den Ausbau der Solarenergie in Deutschland beschleunigen. Dabei geht es vor allem um weniger Bürokratie.

Die Ampel-Koalition will dem Ausbau der Solarenergie einen Schub geben. Nach langen Verhandlungen einigten sich die Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP am Montagnachmittag auf ein Solarpaket. Über das Vorhaben bestand bereits seit längerem Einigkeit, es war aber an eine umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes gekoppelt – auch dazu gab es nun eine Einigung. Der Bundestag dürfte das Solarpaket in der kommenden Woche beschließen, dann muss es noch den Bundesrat passieren.

Was bringt das Solarpaket mit sich?

Die Bedeutung der Solarenergie: Die Solarenergie ist neben der Windenergie eine wichtige Säule in der Energiewende. Das Ziel der Bundesregierung lautet: 2030 sollen 80 Prozent des Stroms aus den erneuerbaren Energien stammen. Im vergangenen Jahr war es mehr als die Hälfte.

Im vergangenen Jahr hat der Ausbau der Solarleistung stark zugenommen: Dies sei auf zahlreiche private Anlagen zurückzuführen, außerdem habe es einen verstärkten Zubau von Solaranlagen auf gewerblichen Dächern und auf Freiflächen gegeben. Am Jahresende 2023 betrug laut Bundesnetzagentur die installierte Gesamtleistung in Deutschland 81,7 Gigawatt. Damit müssten künftig jährlich 19 Gigawatt zugebaut werden, um das Ausbauziel von 215 Gigawatt für Solar im Jahr 2030 zu erreichen.

Nach dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Solarpaket soll die Hälfte der neuen Solaranlagen auf Gebäudedächern, die andere Hälfte auf Freiflächen wie Felder entfallen.

Ausbau für Balkonkraftwerke erleichtern: Um den Ausbau zu erleichtern und damit zu beschleunigen, sind verschiedene Maßnahmen enthalten. Kommunen könnten etwa einfacher und schneller Wind- und Solarparks planen und umsetzen, sagte Grünen-Fraktionsvize Julia Verlinden. „Und Millionen Bürger können noch einfacher mit Balkonsolar zuhause Geld sparen und etwas Gutes für den Klimaschutz tun.“ FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler sagte, die Menschen könnten sich auf deutlich weniger Bürokratie und schnellere Verfahren freuen, wenn sie sich eine Solaranlage anschaffen wollen.

Beschlussänderung für Solar: Bei den zunehmend beliebter werdenden Balkonkraftwerken ist vorgesehen, dass sie grundsätzlich nicht mehr beim Netzbetreiber gemeldet werden müssen. Ausreichend soll eine Registrierung im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur sein. Die Anmeldung soll einfacher und auf wenige Daten beschränkt werden. Zähler sollen nicht extra umgerüstet werden müssen und die kleinen Balkonsolaranlagen künftig auch leistungsfähiger sein dürfen.

Außerdem sollen Hürden für sogenannten Mieterstrom gesenkt werden. Solar auf dem Dach soll mit verbesserten Förderbedingungen, angehobenen Fördersätzen und unkomplizierten Abrechnungsmöglichkeiten bei selbst genutztem Strom deutlich attraktiver werden.

Kein Bonus für heimische Solarindustrie: Vor allem die Grünen wollten einen „Resilienz-Bonus“ zur Förderung der heimischen Solarindustrie. Die FDP lehnte aber neue Subventionen ab, unter Verweis auch auf zusätzliche Kosten für die Stromverbraucher. Christian Lindner sagte, „Solarmodule gebe es auf dem Weltmarkt, diese seien „keine Hightech-Technologie“. Und auch FDP-Fraktionsvize Köhler sagte am Montag: „Es wird keinen Resilienz-Bonus geben, um einzelne Unternehmen auf Kosten der Allgemeinheit zu subventionieren.“

Zaptec und nobilé sind neue E-Markenpartner

Die Marken-Allianz der E-Handwerke erfreut sich weiterhin großer Nachfrage und konnte im ersten Quartal 2024 erneut Zuwächse verbuchen. So kamen mit Zaptec und nobilé zwei neue Unternehmen hinzu.

Anlässlich der Light + Building 2024 in Frankfurt unterzeichneten die Verantwortlichen von ENI-Group, nobilé AG und Zaptec – Uwe Jansen, Geschäftsführender Gesellschafter ENI-Group, Daniel Klein-Keyser, Vorstand für Marketing & Vertrieb bei der nobilé AG und Daniel Gwercher, Geschäftsführer Zaptec Deutschland GmbH – gemeinsam mit ZVEH-Präsident Stefan Ehinger, ZVEH-Hauptgeschäftsführer Alexander Neuhäuser, Hans Auracher, ZVEH-Vizepräsident und Vorsitzender der ArGe Medien im ZVEH, und Gabi Schermuly-Wunderlich, Geschäftsführerin der ArGe Medien im ZVEH, die neuen E-Markenverträge.

„Wir freuen uns, mit Zaptec und nobilé zwei Anbieter aus ganz unterschiedlichen Bereichen als neue E-Markenpartner begrüßen zu dürfen“, so Stefan Ehinger, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH): „Während Beleuchtungstechnologien in den E-Handwerken schon lange eine wichtige Rolle spielen, repräsentieren Lösungen im Bereich der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität einen Sektor, der in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Für Bewegung in der Qualitätsallianz sorgte zudem die ENI-Group, die ihren Vertrag auf weitere Marken ausgeweitet hat. Auch das beweist: Die E-Markenpartnerschaft ist für Hersteller und Handwerk ein Gewinn.“

Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen: Deutschland hat genügend Platz

In Deutschland stehen deutlich mehr Flächen für den Ausbau von Freiflächen-Photovoltaikanlagen zur Verfügung als nach aktuellen Abschätzungen für ein vollständig erneuerbares Stromsystem benötigt werden. Freiflächen-Photovoltaik (PV) sind Solarmodule, die anders als Dach-Solarmodule, auf Freiflächen wie beispielsweise auf Parkplätzen, Industrieanlagen oder über landwirtschaftlich genutzten Flächen errichtet werden. Laut Überblicksstudie des Öko-Instituts könnten allein an Seitenrandstreifen, über Parkplätzen, sowie auf Industrie- und Gewerbeflächen 287 Gigawatt Solarenergie installiert werden. Das ist deutlich mehr als die Zielgröße des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von 200 Gigawatt Freiflächen-PV-Anlagen bis zum Jahr 2040. Landwirtschaftliche Flächen mit geringerem Ertrag müssten dann nur in sehr geringem Umfang in Anspruch genommen werden.

Knapp 5.000 GW stünden darüber hinaus zur Verfügung, wenn technische Potenziale ausgeschöpft würden, die Synergien herstellen mit Moorflächen, Gewässern oder weiteren landwirtschaftlich hochwertigen Flächen. Letztere, sogenannte Agri-PV-Anlagen, kombinieren die landwirtschaftliche Nutzung von Flächen mit der Erzeugung von Solarenergie. Dazu werden Solarpaneele über Agrarflächen installiert, wodurch sowohl Strom erzeugt als auch Landwirtschaft betrieben werden kann. Dabei könnten diese Anlagen insbesondere über Dauerkulturen wie Trauben oder Obstbäume gleichzeitig zuverlässigen Schutz vor Hagelschäden und Sonnenbrand bieten, wodurch teure und wartungsintensive Schutzvorrichtungen wie Sonnen- und Hagelschutznetze überflüssig werden.

Das zeigen zwei aktuelle Studien des Öko-Instituts: Eine gibt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung, Potenziale und Herausforderungen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen in Deutschland insgesamt. Die zweite Studie zeigt im Detail, welche Flächenpotenziale bei sogenannten Agri-PV-Anlagen bestehen.

Überblicksstudie: Finanzierungsoptionen und Akzeptanzfragen

Finanzierungsmöglichkeiten für PV-Anlagen sind angesichts sinkender Modulpreise und der dynamischen Marktentwicklung ein weiterer Fokus der Überblicksstudie. Jedoch haben die verschiedenen Krisen der letzten Jahre zu Lieferengpässen und auch zwischenzeitlich zu steigenden Anlagenpreisen geführt. Da auch bei den möglichen Erlösen von PV an der Strombörse ein Rückgang erwartet wird, könnten auch längerfristig zusätzliche Finanzierungselemente wie etwa direkte Stromlieferverträge notwendig sein.

Obwohl Umfragen zeigen, dass der Großteil der Bevölkerung dem Ausbau der erneuerbaren Energien grundsätzlich positiv gegenübersteht, gibt es angesichts konkreter Projekte oft Befürchtungen. Insbesondere das Bebauen fruchtbarer Ackerböden oder wertvoller Flächen für den Tourismus wird kritisch gesehen. Die Studie zeigt, welche Interessen in der Landnutzung aufeinandertreffen und welche Ansätze der Konfliktlösung es gibt. Deutlich wird auch, dass wenn Bürgerinnen und Bürger einer Kommune an den Erträgen von Erneuerbaren-Energien-Anlagen beteiligt werden, ihre Motivation steigt, deren Ausbau aktiv mit voranzutreiben.

Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen (Agri-PV)

Die Studie zu Potenzialflächen für Agri-Photovoltaik zeigt das grundsätzlich für Deutschland realisierbare Agri-PV-Potenzial sowie mögliches erschließbares Potenzial auf besonders geeigneten Flächen. Die Analyse ergibt, dass insgesamt eine Fläche von circa 13 Millionen Hektar (Mio. ha) theoretisch für Photovoltaikprojekte genutzt werden könnte. Dies entspricht 37 Prozent der deutschen Landesfläche.

Da sich bestimmte Flächen und landwirtschaftliche Kulturen besonders für die Kombination mit Photovoltaik eignen, können rund 4,3 Mio. ha als besonders geeignet identifiziert werden. Diese setzen sich zusammen aus rund 400.000 ha, die für die Synergienutzung auf Dauerkulturen geeignet wären und rund 3,9 Mio. ha an geringer Nutzungskonkurrenz auf Flächen mit geringer und mittlerer Bodengüte.  Die Daten sind frei verfügbar und können auf der offenen wissenschaftlichen Online-Plattform Zenodo heruntergeladen werden.

Stand des Photovoltaik-Ausbaus in Deutschland

Bis Ende 2023 waren insgesamt 81,9 GW Photovoltaik in Deutschland installiert, wobei rund ein Drittel auf Freiflächenanlagen entfallen. Laut EEG wird ein je hälftiger Anteil beim Zubau von Dach- und Freiflächenanlagen angestrebt. Ab dem Jahr 2025 sollen jährlich 9,9 GW neue Freiflächenanlagen zugebaut werden.